Nachhaltigkeit ist eine funktionsübergreifende Teamleistung, die eine starke Governance-Struktur voraussetzt. Unsere zentrale Abteilung ‚Nachhaltigkeit‘, die dem CEO direkt unterstellt ist, ist für unsere allgemeine Nachhaltigkeitsstrategie verantwortlich und legt gemeinsam mit wichtigen Geschäftsfunktionen Ziele fest.
Um die Abstimmung und Umsetzung der Strategie zu gewährleisten, wird diese Abteilung unterstützt vom:
Bei adidas orientiert sich unser Engagement mit Regierungen und Parlamenten auf der ganzen Welt an unseren Grundsätzen der Unparteilichkeit, Transparenz und Compliance. Basierend auf den Grundsätzen unserer Compliance-Richtlinie und der Charitable Giving Guidelines unterstützt adidas keine lokalen, regionalen oder nationalen politischen Parteien, Kampagnen oder Kandidierenden.
Darüber hinaus sind wir transparent in Bezug auf unser politisches Engagement durch:
Unser Fair-Play-Verhaltenskodex und unsere Compliance-Richtlinie legen klare Richtlinien für den Umgang mit Regierungen, Behörden und Amtstragenden fest. Darüber hinaus verfügen wir über eine interne Politik-Richtlinie, die klare Leitplanken für die Zusammenarbeit mit Regierungen, Behörden und Amtstragenden festlegt.
Politikentwicklung
adidas setzt sich aktiv für Menschenrechte und Umweltschutz ein. Daher erfordern unsere Bedenken hinsichtlich der Verletzung von Menschenrechten und negativer Umweltauswirkungen sowie die damit verbundenen potenziellen Risiken für adidas eine enge Zusammenarbeit mit Regierungen und öffentlichen Behörden in verschiedenen Ländern.
Darüber hinaus ist adidas von verschiedenen Politikbereichen wie internationaler Handel, der Schutz geistigen Eigentums und Nachhaltigkeit betroffen. Wir betreiben nur nach sorgfältiger Überlegung Lobbyarbeit, um sicherzustellen, dass sie mit unseren Werten übereinstimmt. Wenn uns Veränderungen in den relevanten Politikbereichen betreffen, beteiligen wir uns am formalen Entscheidungsprozess, z. B. an Konsultationen, vor allem über unsere Branchenverbände und entsprechend unseres Fair-Play-Verhaltenskodex.
Branchenverbände
Wir engagieren uns in ausgewählten Organisationen weltweit wie nationalen und internationalen Handelskammern, Industrie- und Wirtschaftsverbänden sowie in Multi-Stakeholder-Initiativen. Diese Verbände dienen als Plattform für die Zusammenarbeit mit anderen Unternehmen und Stakeholdern, die Überwachung regulatorischer und wirtschaftlicher Entwicklungen und die Interessenvertretung gegenüber der Politik. Diese Organisationen konzentrieren sich unter anderem auf die Förderung des Freihandels, die Gewährleistung des Schutzes geistigen Eigentums, die Überwachung nationaler Rechtsvorschriften, die Festlegung von Nachhaltigkeitsstandards für die Industrie und die Ermöglichung von Austausch und Vernetzung.
Unsere Mitgliedschaften in diesen Verbänden werden von unserer Richtlinie für Verbandsmitgliedschaften, Richtlinie für politische Interessenvertretung und Compliance-Richtlinie geleitet. Darüber hinaus werden die Mitgliedschaften global koordiniert und jährlich überprüft. Da wir uns der Transparenz verpflichtet haben, geben wir zudem alle relevanten Mitgliedschaften in dieser Tabelle bekannt, einschließlich einer kurzen Beschreibung der jeweiligen Organisation. Im Jahr 2024 beliefen sich unsere Beiträge an alle Branchenverbände auf 1,4 Mio. €. Verpflichtende Mitgliedschaften sowie Beiträge und Zahlungen, die der Vertraulichkeit unterliegen, wurden nicht berücksichtigt.
Wir arbeiten mit globalen Sportverbänden zusammen, um Menschenrechte und Nachhaltigkeit bei großen Sportveranstaltungen zu fördern.






Wir wollen uns mit unseren Stakeholdern über verschiedene Kanäle austauschen, um sie zu informieren und ihre Beiträge zu sammeln:
Nachhaltigkeit in großem Maßstab erfordert kollektive Maßnahmen. Wir arbeiten auf globaler und lokaler Ebene mit Branchenverbänden, Multi-Stakeholder- und gemeinnützigen Organisationen zu gesellschaftlichen und ökologischen Themen zusammen. Entdecken Sie unsere wichtigsten Mitgliedschaften im nachstehenden Karussell, einschließlich einer kurzen Beschreibung jeder Organisation und unserer Beteiligung.
Die folgenden Beispiele zeigen, wie wir mit Stakeholdern umgehen, welchen Herausforderungen wir uns stellen und was wir dadurch erreicht haben.
Fall 1: Transparenz im Bereich Menschenrechte: unser Engagement mit BHRRC
adidas unterhält seit mehr als 20 Jahren einen engen Austausch mit dem Business and Human Rights Resource Center (BHRRC). Als NGO betreibt BHRRC eine digitale Plattform für die Veröffentlichung potenzieller Menschenrechtsanschuldigungen, um so die Verantwortung der Unternehmen zu überprüfen. Neben der Bereitstellung zeitnaher Antworten auf potenzielle Anschuldigungen ist adidas auch den hohen Transparenzanforderungen nachgekommen, z. B. den Veröffentlichungen zum Schutz der Beschäftigten während der COVID-19-Pandemie.
Veröffentlichungen auf dieser Plattform sind mit anderen von der Zivilgesellschaft oder von Investor*innen gestützten Benchmarks wie der Corporate Human Rights Benchmark oder dem ‚KnowTheChain‘-Ranking verknüpft. Wir schätzen die Offenlegungsmöglichkeiten der BHRRC-Plattform sehr, um unsere fortlaufenden Bemühungen im Bereich der Menschenrechte aufzuzeigen, und werden unsere 100-prozentige Antwortrate für alle Anfragen, die wir von BHRRC erhalten, aufrechterhalten.
Fall 2: Zuhören und verstehen: Stakeholder-Dialoge von adidas
2024 veranstaltete adidas seinen jüngsten Stakeholder-Dialog zum Thema ‚Mandatory Human Rights & Environmental Due Diligence‘ (‚HREDD‘, dt. Sorgfaltspflicht für Menschenrechte und Umwelt) und Biodiversität in Zürich. Eine bunte Mischung aus Vertreter*innen zwischenstaatlicher Organisationen, Nichtregierungsorganisationen, unabhängiger Expert*innen, Kund*innen und von Zulieferbetrieben wurde eingeladen, um ihren Beitrag und ihre Sichtweisen zu diesem Thema mit Blick auf die Weiterentwicklung der Sozial- und Umweltprogramme von adidas in den kommenden Jahren zu teilen. Klicken Sie hier, um den vollständigen Bericht für weitere Informationen zu lesen.
In der Vergangenheit haben wir bereits ähnliche Formate umgesetzt. Im Vorfeld der Olympischen Spiele 2012 in London veranstalteten wir einen Stakeholder-Dialog, um unsere Rolle und Verantwortung in Bezug auf das Sponsoring sportlicher Großveranstaltungen zu prüfen. London 2012 wurde als erste nachhaltige Olympiade der Welt bezeichnet und brachte neue Herausforderungen mit sich, darunter ein verbindlicher Code für nachhaltige Beschaffung und ein unabhängiger Beschwerdemechanismus für Zulieferer.
Aufbauend auf den Erkenntnissen aus diesem Dialog haben wir 2012 ein eigenes Beschwerdesystem für Menschenrechtsfragen eingeführt. Der Dialog bildete auch die Grundlage für weitere Gespräche mit Menschenrechtsorganisationen und Gewerkschaften über die Auswirkungen sportlicher Großveranstaltungen.
Basierend auf dieser Grundlage trugen wir 2020 schließlich zur Gründung des Zentrums für Sport und Menschenrechte bei und bekräftigten damit unser Engagement für ethisches Sponsoring und Menschenrechte im Sport.
Fall 3: Austausch zur Förderung des Chemikalienmanagements
Im Jahr 2011 rief Greenpeace Sportartikel- und Sportbekleidungsmarken im Rahmen der Detox-Kampagne dazu auf, gefährliche Chemikalien aus ihren Beschaffungsketten zu entfernen. adidas war unter den Ersten, die sich daran beteiligten und die Dringlichkeit eines verantwortungsbewussten Umgangs mit Chemikalien in seiner Branche erkannten.
Anstelle eines einmaligen Beitrags entwickelte adidas ein umfassendes Programm für das Chemikalienmanagement, das sich auf drei wichtige Bereiche konzentriert: Entfernung von Schadstoffen, Erhöhung der Transparenz in der Beschaffungskette und Förderung von branchenweitem Wandel.
adidas hat erkannt, dass ein systemischer Wandel nur durch Zusammenarbeit möglich ist, und sich daher gemeinsam mit Branchenkollegen, Zulieferern und Regulierungsbehörden mit der Komplexität der Entfernung von Chemikalien in mehrstufigen Beschaffungsketten befasst. Mehr als ein Jahrzehnt später nimmt adidas noch immer die Vorreiterrolle im Bereich Chemikalienmanagement ein und entwickelt seinen Ansatz kontinuierlich weiter.
Statements
Wir bei adidas glauben, dass Nachhaltigkeit eine gemeinsame Verantwortung ist. Ein offener Umgang mit unseren Stakeholdern sowie Transparenz in Bezug auf unsere Arbeit sind wesentliche Bestandteile unseres Ansatzes.
Wir bei adidas glauben, dass Nachhaltigkeit eine gemeinsame Verantwortung ist. Ein offener Umgang mit unseren Stakeholdern sowie Transparenz in Bezug auf unsere Arbeit sind wesentliche Bestandteile unseres Ansatzes.
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