Kreislaufwirtschaft
Bei adidas definieren wir Kreislaufwirtschaft als das Aufrechterhalten des Werts von Produkten und Materialien auf dem höchstmöglichen Niveau so lange wie möglich. Wir orientieren uns dabei an der Definition des Umweltprogramms der Vereinten Nationen in deren Bericht ‚Nachhaltigkeit und Kreislaufwirtschaft in der textilen Wertschöpfungskette‘
Kreislaufwirtschaft
Bei adidas definieren wir Kreislaufwirtschaft als das Aufrechterhalten des Werts von Produkten und Materialien auf dem höchstmöglichen Niveau so lange wie möglich. Wir orientieren uns dabei an der Definition des Umweltprogramms der Vereinten Nationen in deren Bericht ‚Nachhaltigkeit und Kreislaufwirtschaft in der textilen Wertschöpfungskette‘

Warum Kreislaufwirtschaft wichtig ist
Die Modeindustrie steht vor einem Abfallproblem: Jedes Jahr werden nahezu 100 Millionen Tonnen Textilien entsorgt, wovon weniger als 1 % zu neuen Kleidungsstücken recycelt wird. Kreislaufwirtschaft ist nicht nur ein Schlagwort, sondern eine Abkehr vom alten linearen ‚Take-Make-Dispose‘-Modell hin zu einem geschlossenen Kreislaufsystem. Das Ziel? Textilabfälle reduzieren und die Ressourcennutzung durch die Verlängerung der Lebensdauer unserer geliebten Schuhe und Sportartikel maximieren.
Die Darstellung oben zeigt eine lineare Wirtschaft gegenüber einer Kreislaufwirtschaft als visuelle Darstellung der abgebauten Ressourcen, die für die Herstellung von Produkten verwendet und anschließend als Abfall entsorgt werden.
Unser Weg zur Kreislaufwirtschaft
adidas war mit seinem Programm ‚Made To Be Remade‘ (MTBR) ein Vorreiter bei der Entwicklung von Produkten mit einer kreislaufwirtschaftlichen Lösung für das Ende ihres Lebenszyklus. Alles begann im Jahr 2019, als wir den Futurecraft.Loop vorstellten, einen Performance-Laufschuh aus einem einzigen Material, der nach kreislaufwirtschaftlichen Designprinzipien entwickelt wurde. Vom Prototypen haben wir das Konzept bis 2023 erfolgreich zu einer vollständig kommerziellen MTBR Bekleidungs- und Schuhkollektion ausgebaut.

Es hat sich jedoch gezeigt, dass die Umsetzung kreislaufwirtschaftlicher Prinzipien komplex ist und eine robuste Infrastruktur, Industriestandards und Zusammenarbeit entlang der gesamten Wertschöpfungskette erfordert. Deshalb konzentrieren wir uns heute auf den Aufbau eines Ökosystems, das Warensammel- und Sortierbetriebe, Recyclingpartner, Zulieferer, Innovatoren und Forschende miteinander verbindet, um echte Veränderungen zu bewirken.
Aber nicht nur die Produktentwicklung war Teil unseres Weges zur Kreislaufwirtschaft, sondern auch Dienstleistungen zur Verlängerung des Produktlebenszyklus. In den vergangenen Jahren haben wir mehrere Pilotprojekte im Bereich solcher kreislaufwirtschaftlichen Dienstleistungen durchgeführt, wie Sneaker-Reinigung oder Miet- und Rücknahmeprogramme.
Entdecken Sie nachfolgend die wichtigsten Meilensteine auf unserem Weg

Selbstverpflichtung zu recyceltem Polyester
adidas hat sich dazu verpflichtet, bis Ende 2024 neu hergestellten Polyester vollständig durch recycelten Polyester zu ersetzen, wo immer dies technisch möglich ist.







Unsere wichtigsten Kooperationen
Unsere Strategie hat sich zu einem systemischen Ansatz entwickelt, mit dem wir die Herausforderungen der Kreislaufwirtschaft innerhalb unserer Wertschöpfungskette angehen. Indem wir darauf aufbauen, was wir aus früheren Initiativen wie kreislaufwirtschaftlichen Serviceangeboten und der MTBR Kollektion gelernt haben, helfen wir dabei, das Ökosystem zu schaffen, das für die Verwirklichung von Lösungen in geschlossenen Kreislaufprozessen erforderlich ist. Wir arbeiten mit wichtigen Partnern an Forschungsprojekten zusammen, um neue Recyclingtechnologien zu entwickeln, die Verwendung zertifizierter recycelter Materialien zu erhöhen und Rahmenbedingungen zu schaffen, die die Kreislaufwirtschaft in der Modeindustrie fördern. Entdecken Sie nachfolgend unsere wichtigsten Partnerschaften und Projekte:
Abfallmanagement
Unser Ansatz
Wir streben danach, die Handhabung von Abfall entlang der gesamten Wertschöpfungskette und an unseren eigenen Standorten zu optimieren und uns dabei zur Reduzierung der Umweltbelastung auf Recycling, Wiederverwendung und die energetische Verwertung zu konzentrieren. Unser Ansatz konzentriert sich darauf, die Prozesse der Abfallhandhabung zu verbessern, die Teams für eine bessere Datengenauigkeit zu schulen und innovative Lösungen für eine effektivere Wiederverwendung von Abfällen einzusetzen. Unser Ziel ist es, bis 2025 98 % der Abfälle unserer Hauptzulieferer (Tier 1 und Tier 2) nicht mehr auf Deponien zu entsorgen und damit auf dem Erfolg aufzubauen, den wir durch solide Initiativen zum Management von Textilabfällen bereits erzielt haben.
Wichtigste Initiativen
Abfallmanagement in unserer Beschaffungskette
Um die Verringerung des Abfallaufkommens entlang unserer Beschaffungskette zu fördern, haben wir eine Richtlinie zum Abfallmanagement entwickelt, um die Abfalltrennung während der Fertigung zu verbessern und dafür zu sorgen, dass Materialien für das Recycling bzw. die Wiederverwendung effizient sortiert werden. Um die Abfallvermeidung weiter zu optimieren, haben wir ein Abfallvermeidungsprogramm ins Leben gerufen, bei dem nicht recycelbare Abfälle der Energiegewinnung zugeführt werden. Im Rahmen dieser Initiative haben wir unsere Partnerschaften für die energetische Verwertung weltweit ausgeweitet und uns dabei insbesondere auf die Regionen konzentriert, in denen sich die Infrastruktur des Abfallmanagements noch im Aufbau befindet. Diese Bemühungen haben 2024 zu einer Quote von 96 % bezüglich der Vermeidung von Deponieabfällen unter den an unserem Umweltprogramm teilnehmenden Zulieferern beigetragen.
Abfallmanagement an unseren eigenen Standorten
An unseren eigenen Standorten stärken wir das Abfallmanagement durch die Verbesserung der Datengenauigkeit und Nachverfolgung verschiedener Abfallströme. Wir bilden unsere Teams weiter, um eine bessere Datenerfassung und -meldung sicherzustellen, was effektivere Strategien zur Verringerung des Abfallaufkommens ermöglicht. 2024 konnten wir eine Abfallvermeidungsquote von 89 % an unseren Verwaltungsstandorten und Distributionszentren aufrechterhalten. Diese Ergebnisse spiegeln unsere kontinuierlichen Bemühungen zur Verringerung des Abfallaufkommens und zur Förderung eines verantwortungsvollen Abfallmanagements an unseren eigenen Standorten wider.