Update zum Fortschritt im Chemikalienmanagement der adidas Gruppe
adidas Gruppe erhöht die Transparenz in ihrer Beschaffungskette für Bekleidung
Herzogenaurach, 18. März 2015 – Die adidas Gruppe gab heute den Abschluss eines umfassenden Screenings von Chemikalien bekannt, die zur Herstellung von Materialien für Bekleidung eingesetzt werden. Dies stellt einen Best-in-Class-Ansatz dar, um vollständige Transparenz in Bezug auf den Chemikalieneinsatz zur Materialherstellung zu erreichen. Infolge dieser Analyse wurden zwei neue Ziele festgelegt:
- Bis Ende 2015 sollen 50% aller Farbstoffe für Bekleidungen 'bluesign® approved' (bluesign® geprüft) sein.
- Ebenfalls bis Ende 2015 sollen 10% aller Hilfsstoffe innerhalb der Bekleidungsproduktion 'luesign® approved' (bluesign® geprüft) sein. Hilfsstoffe sind Chemikalien, die den Fertigungsprozess unterstützen, jedoch keine Auswirkung auf die Funktion des Produkts haben.
"Wir sind sehr beeindruckt, wie schnell die adidas Gruppe zusammen mit uns ihre Strategie zum Chemikalieneinsatz umsetzt. Durch die Analyse und Nachverfolgung der eingesetzten Chemikalien entlang der Beschaffungskette setzt die adidas Gruppe neue Maßstäbe in der Branche."
Peter Waeber, CEO bluesign technologiesDank der im letzten Jahr unterzeichneten Partnerschaft mit bluesign technologies hat die adidas Gruppe ihren Fokus auf den Chemikalieneinsatz erhöht und prüft verstärkt Chemikalien, die von den Zulieferern des Unternehmens im Herstellungsprozess benutzt werden. Infolgedessen wurden Zulieferer weltweit aufgefordert, detaillierte Informationen zu diesen Chemikalien bereitzustellen. Um den Status 'bluesign® approved' (bluesign® geprüft) zu erhalten, müssen die Materialien unter Einhaltung der strengen bluesign® Kriterien für nachhaltiges Chemikalienmanagement hergestellt werden.
"Um unsere Zulieferer beraten zu können, damit sie Chemikalien für die Produktherstellung bewusster auswählen, müssen wir erst einmal einen vollständigen Überblick bekommen, welche Chemikalien derzeit bei unseren Zulieferern eingesetzt werden. Es war ein enormer Kraftakt, aber dies wird uns den Weg ebnen, damit wir eine Strategie mit vernünftigen Zielsetzungen erarbeiten und so künftig ein nachhaltiges Chemikalienmanagement in der Textilbranche erreichen können."
Frank Henke, VP Social and Environmental Affairs der adidas GruppeDie Zielsetzung für Hilfsstoffe ist momentan relativ gering gehalten, weil diese Chemikalien oft von lokalen Zulieferern stammen. Diese lokalen Zulieferer werden derzeit zusammen mit bluesign technologies auditiert, um dann sukzessive die strengen bluesign® Kriterien zu erfüllen. Dies ist ein langwieriger Prozess. Färbemittel hingegen stammen von weltweit operierenden Zulieferbetrieben, von denen die meisten bereits seit Jahren bluesign® Partner sind und 'bluesign® approved' (bluesign® geprüfte) Färbemittel verwenden.
Die Ziele werden jährlich angehoben werden. Diese kontinuierliche Verbesserung geht einher mit dem Ansatz der adidas Gruppe, die Umweltauswirkungen des Unternehmens fortlaufend zu optimieren.
Zusätzlich überwacht die adidas Gruppe mit eigenen Umweltaudits weiterhin das Chemikalienmanagement bei Herstellern. Im Jahr 2014 führte das Unternehmen 143 Umweltprüfungen durch, darunter auch spezifische Prüfungen zum Chemikalienmanagement.
Die Bereiche Chemikalienmanagement und Innovation sind Kernelemente der Nachhaltigkeitsstrategie der adidas Gruppe. Ziel ist es, bessere Wege zu finden, um Produkte herzustellen und dabei gleichzeitig die Auswirkungen der Geschäftsabläufe auf die Umwelt zu reduzieren.
Weitere Informationen zu den Fortschritten der adidas Gruppe in diesem Bereich sind im Nachhaltigkeitsbericht 2014 enthalten, der im April 2015 erscheint.