Medien

adidas startet erfolgreich ins Jahr 2019

Prognose für das Gesamtjahr bestätigt
adidas startet erfolgreich ins Jahr 2019
Herzogenaurach3. Mai 2019

WICHTIGE ENTWICKLUNGEN IM ERSTEN QUARTAL 2019:

  • Umsatz steigt währungsbereinigt um 4 % bzw. um 6 % in Euro
  • Bruttomarge verbessert sich um 2,5PP auf 53,6 %
  • Operative Marge steigt um 1,4PP auf 14,9 %
  • Gewinn aus fortgeführten Geschäftsbereichen erhöht sich um 16 %
  • Unverwässertes Ergebnis je Aktie aus fortgeführten Geschäftsbereichen steigt um 19 %

"WIR SIND ERFOLGREICH INS JAHR GESTARTET, MIT ZWEISTELLIGEN UMSATZZUWÄCHSEN IN UNSEREN STRATEGISCHEN WACHSTUMSBEREICHEN CHINA UND E-COMMERCE SOWIE EINER ERNEUTEN STARKEN VERBESSERUNG DER PROFITABILITÄT."

KASPER RORSTED, VORSTANDSVORSITZENDER DER ADIDAS AG

„Wir bestätigen unsere Prognose für das Gesamtjahr und sind nach wie vor zuversichtlich, dass sich das Umsatzwachstum in der zweiten Jahreshälfte beschleunigen wird. 2019 wird ein wichtiger Meilenstein auf dem Weg zur Erreichung unserer Ziele für 2020 sein“, sagte Kasper Rorsted, Vorstandsvorsitzender der adidas AG. 

Währungsbereinigter Umsatz steigt im ersten Quartal 2019 um 4 %
Im ersten Quartal nahm der währungsbereinigte Umsatz um 4 % zu. Diese Entwicklung ist auf einen Anstieg um 5 % bei der Marke adidas aufgrund von Umsatzsteigerungen sowohl bei Sport Inspired als auch bei Sport Performance zurückzuführen. Letzteres war Umsatzzuwächsen im hohen einstelligen Bereich in den Kategorien Training und Running zuzuschreiben, die zum Teil durch nicht wiederkehrende Umsätze im Zusammenhang mit der Fußball-Weltmeisterschaft im Vorjahr aufgehoben wurden. Der währungsbereinigte Umsatz der Marke Reebok ging trotz des Wachstums bei Classics um 6 % zurück. Nach Vertriebskanälen betrachtet ist das Umsatzwachstum größtenteils auf Zuwächse im zweistelligen Bereich in den eigenen Einzelhandelsaktivitäten (‚Direct-to-Consumer‘) zurückzuführen. Hierzu hat E-Commerce mit einem Anstieg im ersten Quartal um 40 % besonders deutlich beigetragen. In Euro erhöhte sich der Umsatz des Unternehmens im ersten Quartal um 6 % auf 5,883 Mrd. € (2018: 5,548 Mrd. €).

Wachstum in den meisten Marktsegmenten
Nach Marktsegmenten betrachtet ist die Umsatzsteigerung im ersten Quartal auf Wachstum in den meisten Marktsegmenten zurückzuführen: Der zusammengefasste währungsbereinigte Umsatz der Marken adidas und Reebok nahm in Russland/GUS (+22 %), Asien-Pazifik (+12 %) – aufgrund von überproportionalem Wachstum in China (+16 %) – und Emerging Markets (+10 %) im zweistelligen Bereich zu. In Nordamerika nahm der Umsatz infolge eines Anstiegs um 5 % bei der Marke adidas um 3 % zu. In Lateinamerika verringerte sich der Umsatz um 3 %. In Europa ging der Umsatz im ersten Quartal entsprechend den Erwartungen ebenfalls um 3 % zurück. 

Operative Marge verbessert sich um 1,4 Prozentpunkte auf 14,9 %
Die Bruttomarge des Unternehmens stieg um 2,5 Prozentpunkte auf 53,6 % (2018: 51,1 %). Verantwortlich für diese Verbesserung waren niedrigere Beschaffungskosten, günstige Währungsentwicklungen sowie ein besserer Produkt- und Vertriebskanalmix. Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen lagen mit 2,317 Mrd. € um 9 % über dem Vorjahresniveau (2018: 2,127 Mrd. €). Im Verhältnis zum Umsatz stiegen die sonstigen betrieblichen Aufwendungen um 1,0 Prozentpunkte auf 39,4 % (2018: 38,3 %). Die Marketing- und Point-of-Sale-Aufwendungen blieben mit 703 Mio. € stabil (2018: 706 Mio. €), da das Unternehmen nach wie vor entschlossen ist, in seine Marken sowie in den Durchverkauf der Produkte zu investieren. Im Verhältnis zum Umsatz verringerten sich die Marketing- und Point-of-Sale-Aufwendungen um 0,8 Prozentpunkte auf 12,0 % (2018: 12,7 %). Die Betriebsgemeinkosten stiegen aufgrund weiterer Investitionen in die Skalierbarkeit des Geschäftsmodells sowie aufgrund höherer Kosten im Zusammenhang mit dem starken Wachstum des Direct-to-Consumer-Geschäfts des Unternehmens um 14 % auf 1,614 Mrd. € (2018: 1,422 Mrd. €). Im Verhältnis zum Umsatz erhöhten sich die Betriebsgemeinkosten um 1,8 Prozentpunkte auf 27,4 % (2018: 25,6 %). Das Betriebsergebnis des Unternehmens stieg um 17 % auf 875 Mio. € (2018: 746 Mio. €). Damit verbesserte sich die operative Marge um 1,4 Prozentpunkte auf 14,9 % (2018: 13,4 %). Verantwortlich dafür war im Wesentlichen die gestiegene Bruttomarge, die den investitionsbedingten Anstieg der sonstigen betrieblichen Aufwendungen mehr als kompensierte. 

Gewinn aus fortgeführten Geschäftsbereichen wächst um 16 %
Der Gewinn aus fortgeführten Geschäftsbereichen stieg um 16 % auf 631 Mio. € (2018: 542 Mio. €). Darin enthalten ist eine negative Auswirkung der Anwendung von IFRS 16 in Höhe von 7 Mio. €, die die Gewinnsteigerung gegenüber dem Vorjahreswert um etwa 2 Prozentpunkte schmälerte. Einschließlich des IFRS-Effekts erreichte das unverwässerte Ergebnis je Aktie aus fortgeführten Geschäftsbereichen 3,17 €. Dies bedeutet eine Steigerung um 19 % im Vorjahresvergleich (2018: 2,65 €).

Durchschnittliches operatives kurzfristiges Betriebskapital im Verhältnis zum Umsatz geht zurück
Die Vorräte stiegen um 2 % auf 3,285 Mrd. € (2018: 3,224 Mrd. €). Währungsbereinigt nahmen die Vorräte ebenfalls um 2 % zu. Das operative kurzfristige Betriebskapital verringerte sich um 4 % auf 4,309 Mrd. € (2018: 4,488 Mrd. €). Währungsbereinigt ging das operative kurzfristige Betriebskapital um 5 % zurück. Das durchschnittliche operative kurzfristige Betriebskapital im Verhältnis zum Umsatz verringerte sich um 1,7 Prozentpunkte auf 18,6 % (2018: 20,3 %). Verantwortlich dafür war eine zweistellige Zunahme der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen. Diese Entwicklung ist eine unmittelbare Folge der Non-Trade-Procurement-Initiative von adidas, die zu verbesserten Zahlungsbedingungen mit den Lieferanten des Unternehmens geführt hat.

Netto-Cash-Position in Höhe von 908 Mio. €
Zum 31. März 2019 belief sich die Netto-Cash-Position auf 908 Mio. € (31. März 2018: Netto-Cash-Position von 371 Mio. €). Dies entspricht einem Anstieg gegenüber dem Vorjahr um 537 Mio. €. Verantwortlich für diese Entwicklung war der höhere Nettomittelzufluss aus der betrieblichen Tätigkeit. Dem standen die Verwendung flüssiger Mittel für die Anschaffung von Anlagevermögen, die Dividendenzahlung sowie der Rückkauf von Aktien der adidas AG gegenüber. 

adidas bestätigt Ausblick für Gesamtjahr 2019
Für das Geschäftsjahr 2019 erwartet das Unternehmen nach wie vor einen Umsatzanstieg auf währungsbereinigter Basis zwischen 5 % und 8 %. Wie im März bekanntgegeben verzeichnet adidas einen starken Anstieg der Nachfrage nach Bekleidung im mittleren Preissegment. Diese Nachfrage kann das Unternehmen aufgrund von Engpässen bei den Produktionskapazitäten nicht sofort vollständig bedienen. Infolgedessen erwartet adidas im ersten Halbjahr 2019 weiterhin einen Umsatzanstieg um 3 % bis 4 %, gefolgt von einer sequenziellen Beschleunigung in der zweiten Jahreshälfte. Die Bruttomarge des Unternehmens wird den Prognosen zufolge auf einen Wert von etwa 52,0 % steigen (2018: 51,8 %). Das Unternehmen geht davon aus, dass sich die operative Marge um 0,5 bis 0,7 Prozentpunkte auf einen Wert zwischen 11,3 % und 11,5 % verbessern wird (2018: 10,8 %). In Verbindung mit dem fortgesetzten Umsatzwachstum wird dies den Erwartungen zufolge zu einer erneuten Gewinnsteigerung im zweistelligen Prozentbereich führen: Das Unternehmen geht davon aus, dass der Gewinn aus fortgeführten Geschäftsbereichen auf einen Wert zwischen 1,880 Mrd. € und 1,950 Mrd. € steigen wird. Dies entspricht einem Anstieg um 10 % bis 14 % im Vergleich zum Vorjahreswert von 1,709 Mrd. €.1

Fußnote

1Ohne die Auswirkung der Anwendung des neuen Reporting-Standards IFRS 16. Basierend auf Leasingverträgen zum 1. Januar 2019 wird der geänderte Ausweis der Verpflichtungen aus Leasingverträgen nach dem neuen Reporting-Standard den Erwartungen zufolge eine negative Auswirkung auf den Gewinn aus fortgeführten Geschäftsbereichen in Höhe von etwa 35 Mio. € haben. Einschließlich dieses Rechnungslegungseffekts erwartet das Unternehmen gegenwärtig einen Anstieg des Gewinns aus fortgeführten Geschäftsbereichen auf einen Wert zwischen 1,845 Mrd. € und 1,915 Mrd. €. Dies entspricht einer Steigerung um 8 % bis 12 % im Vergleich zum Vorjahr (2018: 1,709 Mrd. €).

Teilen