Allgemeiner Ansatz
Unser Ziel ist es, ein nachhaltiges Unternehmen zu sein.

Ein nachhaltiges Unternehmen zu sein bedeutet, das Gleichgewicht zwischen den Interessen unserer Aktionäre auf der einen Seite sowie den Bedürfnissen und Anliegen unserer Mitarbeiter, der Beschäftigten in unserer Beschaffungskette und der Umwelt auf der anderen Seite zu halten. Wir sind fest davon überzeugt, dass ein Handeln als verantwortungsbewusstes Unternehmen, das sich bedingungslos für die Achtung der Menschenrechte einsetzt, zu anhaltendem geschäftlichem Erfolg beiträgt.
Wir arbeiten kontinuierlich daran, ein nachhaltigeres Unternehmen zu sein. Trotz unserer langjährigen Erfahrung lernen wir immer noch Neues dazu und optimieren unsere Aktivitäten in Sachen Nachhaltigkeit. Wir müssen gut vorbereitet sein und das richtige Tempo vorgeben, damit uns weder Antrieb noch Ausdauer ausgehen, um das Ziel zu erreichen. Am wichtigsten jedoch ist Durchhaltevermögen: Wir müssen Rückschläge und Schwierigkeiten überwinden und die Ziellinie immer vor Augen haben. Genau wie echte Athleten.
Nachhaltigkeit als integraler Bestandteil von ,Own the Game‘
Mit unserem ganzheitlichen Nachhaltigkeitsansatz reagieren wir auf die Herausforderungen, denen sich unser Planet und die Menschheit gegenübersehen. Deshalb ist das Thema Nachhaltigkeit integraler Bestandteil unserer Strategie ‚Own the Game‘ und wir haben eine klare Roadmap für 2025 und darüber hinaus. Sie umfasst diejenigen Themen, die für unser Geschäft und unsere Stakeholder wesentlich sind und übersetzt unsere Nachhaltigkeitsbestrebungen in greifbare Ziele.
adidas bemüht sich um Transparenz gegenüber Stakeholdern und berichtet seit vielen Jahren regelmäßig über die Leistungen im Bereich Nachhaltigkeit anhand der Fortschritte, die das Unternehmen bei den jeweiligen Zielen erreicht hat. Nachfolgend legen wir die wesentlichen Themen unserer Programme mit näheren Angaben zu den erzielten Fortschritten dar und gehen auf Herausforderungen ein. Obwohl 2020 aufgrund der Coronavirus-Pandemie ein schwieriges Jahr war und wir an lokale Vorschriften wie Store-Schließungen und Reiseverbote gebunden waren, konnten wir insgesamt gesehen unsere Initiativen fortsetzen und unsere Ziele erreichen.
Eigene Standorte: Im Jahr 2020 konnten wir die kombinierten Netto-Emissionen kumuliert um 55 % verglichen mit 2015 reduzieren. Dies ist zurückzuführen auf unsere Initiativen zur Energieeinsparung, den Einsatz sogenannter Energie-Attribut-Zertifikate an zentralen Standorten und ein unternehmensweites System zur Energieüberwachung sowie die Installation von Fotovoltaikanlagen an verschiedenen Standorten. Darüber hinaus haben wir den CO2-Fußabdruck unseres Gasverbrauchs für alle Standorte in Deutschland kompensiert. Zur Berechnung des gesamten Fußabdrucks aller anderen weltweiten Standorte, nehmen wir den standortbezogenen Emissionsfaktor, der vom ,Greenhouse Gas‘-Protokoll bereitgestellt wird.
Im Jahr 2020 hat sich zudem der durch die Coronavirus-Pandemie bedingte Lockdown positiv auf den Energie- und Wasserverbrauch unserer Standorte ausgewirkt. Infolgedessen konnten wir 2020 im Vergleich zum Jahr 2008 den Wasserverbrauch pro Mitarbeiter kumuliert um 48 % reduzieren. Damit haben wir unsere für den vergangenen Strategiezyklus gesetzten Ziele mehr als erreicht.
Beschaffungskette: Unsere Zulieferer haben es geschafft, die Fünfjahres-Ziele in Bezug auf Wasser, Energieverbrauch und Abfall zu übertreffen.
Wasser: Mit einer Reduktion des Wasserverbrauchs um 36 % im Fünfjahreszeitraum bei unseren strategischen Tier-1-Zulieferbetrieben sowie einer Reduktion um 43 % bei unseren strategischen Tier-2-Materialzulieferbetrieben für Bekleidung, haben wir die Ziele übertroffen, eine Reduktion von 20 % (Tier 1) bzw. 35 % (Tier 2) zu erreichen.
Energie: Mit einer Reduktion des Energieverbrauchs um 23 % im Fünfjahreszeitraum bei unseren strategischen Tier-1-Zulieferbetrieben und strategischen Tier-2-Materialzulieferbetrieben für Bekleidung haben wir das Ziel leicht übertroffen, eine Reduktion von 20 % zu erreichen.
Abfall: Mit einer Reduktion des Abfallaufkommens um 30 % im Fünfjahreszeitraum bei unseren strategischen Tier-1-Zulieferbetrieben und strategischen Tier-2-Materialzulieferbetrieben für Bekleidung haben wir das Ziel übertroffen, eine Reduktion von 20 % zu erreichen.
Ein wichtiger Fokus unserer Arbeit ist die Reduzierung der Umweltauswirkungen an unseren eigenen Standorten sowie entlang der gesamten Wertschöpfungskette. Wir haben eine Strategie zum Thema Wassereffizienz und -qualität entwickelt und sind fest entschlossen, unseren absoluten Energieverbrauch sowie unsere CO2-Emissionen zu reduzieren, auf saubere Energie umzusteigen und Möglichkeiten des ,Energy Harvesting‘ in Betracht zu ziehen.
UMWELTAUSWIRKUNG – EINDÄMmung des klimawandels
Zielerreichungs- jahr |
Bereich |
Ziel |
Basisjahr |
2025 |
Eigene Standorte |
Erreichen von C02-Neutralität |
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Externe Beschaffungskette |
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2025 | Energie | Übergang zu erneuerbaren Energien bei strategischen Tier-1- und Tier-2-Zulieferbetrieben, um ein gleichbleibendes Emissionslevel zu gewährleisten | 2017 |
2025 | Chemikalien | 80 % der Zulieferbetriebe, die Chemikalien in ihrem Produktionsprozess verwenden, erreichen Level 3 der ,Manufacturing Restricted Substances List‘ der ZDHC | |
2025 | Wasser | Reduzierung des Wasserverbrauchs um 40 % bei Tier-2-Zulieferbetrieben | 2017 |
2025 | Abwasser | 80 % der relevanten Zulieferer, die vor Ort Abwasseranlagen betreiben, erreichen das ,Foundational Level‘ der ZDHC Wastewater Guideline | |
2025 | Dekarbonisierung | Reduktion der CO2-Emissionen je Produkt um 15 % | 2017 |
2030 | Wertschöpfungskette (von der Rohstoffproduktion bis zu eigenen Betrieben) |
Reduktion der CO2-Emissionen um 30 % | 2017 |
2050 | Wertschöpfungskette (von der Rohstoffproduktion bis zu eigenen Betrieben) |
Erreichen von Klimaneutralität |
Durch die wirtschaftlichen Aktivitäten in Verbindung mit unserem Geschäftsmodell schaffen wir Werte, die wir mit unseren Umweltauswirkungen in Einklang bringen müssen. Ein Unternehmen unserer Größe und globalen Präsenz trägt jedoch auch Verantwortung für die sozialen Auswirkungen in den Communitys, in denen wir tätig sind. adidas bekennt sich zu seiner Unternehmensverantwortung in Bezug auf den Schutz der Menschenrechte und ist sich der Wichtigkeit von angemessener Sorgfaltsprüfung (,Due Diligence‘) bei der Erfüllung dieser gesellschaftlichen Verpflichtung bewusst. Deshalb bemühen wir uns um ein verantwortungsvolles Handeln entlang der gesamten Wertschöpfungskette und schützen die Rechte unserer Mitarbeiter sowie der Beschäftigten in unseren Zulieferbetrieben.
SoZIALE Auswirkung – Verbesserung der Arbeitsbedingungen in unserer Beschaffungskette
Zielerreichungs- jahr |
Bereich | Ziel |
2025 | Leistung | 2021 werden wir von unserem ,C-KPI‘ – einer Kennzahl zur Beurteilung von Compliance, mit der Managementsysteme und Eigenverantwortung der Zulieferer bewertet werden – auf neue soziale Indikatoren übergehen, die Ergebnisse wie reduzierte Unfallhäufigkeit, höhere Bindungsquoten oder verbesserte Mitarbeiterzufriedenheit messen (S-KPI). Über unser neues S-KPI-Tool werden wir jährlich über die Arbeitsplatzbedingungen sowie die Wirksamkeit unserer Initiativen zur Befähigung der Mitarbeiter berichten. Die Ziele für 2025 werden im Jahr 2021 festgelegt. |
2025 | Transparenz | Im Rahmen unserer umfassenderen Risikomanagementprozesse werden wir den Umfang und die Umsetzung der Sorgfaltspflicht im Hinblick auf die Menschenrechte (Human Rights Due Diligence, HRDD) erhöhen. Unsere Ziele für 2025 sind die Erreichung einer 100%igen Abdeckung aller ‚risikobehafteten‘ Aktivitäten sowie die Sicherstellung, dass die HRDD-Compliance in der gesamten Organisation verankert ist. Als ‚risikobehaftet‘ betrachten wir die Aktivitäten, die in unserer jährlichen Bestandsaufnahme für Risiken von Menschenrechtsverletzungen als potenzielle Aktivitäten mit negativen Auswirkungen auf die Menschenrechtssituation identifiziert werden und vorbeugende Maßnahmen bzw. Abhilfe erfordern. |
2025 | Fairness | Der Schwerpunkt liegt auf der Gleichstellung der Geschlechter, Lohngerechtigkeit und verantwortungsvollen Beschaffungspraktiken, die eine faire Entlohnung der Arbeiter unterstützen. Unser Ziel besteht darin, in Bezug auf alle Benchmarks für faire Entlohnung fortlaufende Verbesserungen zu erzielen und bis 2025 bei jedem unserer strategischen Tier-1-Zulieferer die Lohngleichheit zwischen den Geschlechtern für Arbeiter und ihren Vorgesetzten zu erreichen. |