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Stellungnahme zum Greenpeace-Bericht über die Verwendung von Chemikalien in der Outdoor-Industrie

06. November 2012

Herzogenaurach, 6. November 2012 - Am 29. Oktober 2012 veröffentlichte Greenpeace Deutschland einen Bericht über die Verwendung von Chemikalien in der Outdoor-Industrie mit dem Titel „Chemie für jedes Wetter“. Darin wurde eines unserer Outdoor-Produkte erwähnt, dessen Test minimale Werte von PFC zeigte. Wir möchten ausdrücklich darauf hinweisen, dass diese Werte innerhalb der striktesten gesetzlichen Vorgaben liegen sowie den vorbildlichen Empfehlungen von Verbraucherschutzorganisationen folgen. Sie stellen in keinster Weise ein Gesundheits- und Sicherheitsrisiko für den Konsumenten dar.
 
Als verantwortlich handelndes Unternehmen nehmen wir den Umgang mit Chemikalien in unseren Produkten und unserer Beschaffungskette sehr ernst. Aus diesem Grund haben wir strikte Grenzwerte gesetzt, die die strengsten gesetzlichen Vorgaben einhalten und Empfehlungen von Verbraucherschutzorganisationen folgen. Wir kontrollieren die Einhaltung der Richtlinien zu Gefahrstoffen fortlaufend, indem unabhängige Labore entsprechende Materialtests durchführen. Alle Materialien in unseren Produkten müssen diese Tests bestehen. Die ermittelten Werte bei dem von Greenpeace durchgeführten Test liegen deutlich unter den gesetzlichen Vorgaben und bestätigen die konsequente Umsetzung unserer strengen Vorgaben. Des Weiteren beteiligen wir uns zusammen mit anderen bekannten Marken aktiv an der Initiative ‚Zero Discharge of Hazardous Chemicals‘ (ZDHC) mit der Zielsetzung, bis zum Jahr 2020 die Freisetzung von als bedenklich eingestufte Chemikalien innerhalb unserer Beschaffungskette zu vermeiden.
 
adidas entwickelt kontinuierlich innovative und hochwertige Performance-Produkte, die Athleten dabei unterstützen, Bestleistungen zu erreichen. Ein vollständiger Verzicht auf PFCs ohne Konsequenzen für die Funktionalität von Outdoor-Bekleidung ist derzeit nicht möglich und wird vor allem von den zukünftigen technologischen Fortschritten der chemischen Industrie abhängen. Wir werden die chemische Industrie in ihrem Bemühen, innovative Produktlösungen zu entwickeln, nachhaltig unterstützen.
 
Der Einsatz von poly- und perfluorierten Chemikalien (PFC) innerhalb der Textil- und Bekleidungsindustrie erfolgt vor allem in speziellen Beschichtungen und Ausrüstungen für Textilien, um funktionale Produkteigenschaften wie beispielsweise Wasserfestigkeit, Winddichtigkeit, Schweißdurchlässigkeit, Fleckenschutz und Tragekomfort sicherzustellen. Wichtige Hersteller für Ausrüstungschemikalien, auf welche unsere Lieferanten zurückgreifen, haben sich bereits im Jahr 2006 verpflichtet, PFOS und PFOAS, die als umweltbedenklich eingestuft werden, bis zum Jahr 2015 aus ihren Rezepturen vollständig zu eliminieren. Bis dato wurden bereits erhebliche Fortschritte bei den Bemühungen der Hersteller erzielt. Allerdings bieten die aktuell am Weltmarkt verfügbaren Alternativen noch keine gleichwertige Funktionalität hinsichtlich beispielsweise Wasserfestigkeit oder Schmutzabweisung. Weitere Informationen hierzu finden Sie unter http://www.epa.gov/oppt/pfoa/pubs/stewardship/index.html.

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