Ergebnisse des ersten Halbjahres 2010 der adidas Gruppe
Konzernumsatz wächst im ersten Halbjahr währungsbereinigt um 7% +++ Auf Anteilseigner entfallender Gewinn auf Rekordniveau +++ Prognose des Konzerns für das Geschäftsjahr 2010 erhöht
- Umsatz der Marke adidas steigt im zweiten Quartal währungsbereinigt um 13%
- Umsatz der Marke Reebok legt im zweiten Quartal währungsbereinigt um 16% zu
- Währungsbereinigter Einzelhandelsumsatz bestehender Shops steigt im ersten Halbjahr 2010 um 8%
- Bruttomarge und operative Marge des Konzerns verbessern sich im ersten Halbjahr um 3,7PP bzw. 5,6PP
- Vorräte gehen währungsbereinigt um 11% zurück
Zweistellige Steigerung des währungsbereinigten Konzernumsatzes im zweiten Quartal
Im zweiten Quartal 2010 stieg der Konzernumsatz währungsbereinigt um 11%. In Westeuropa nahm der währungsbereinigte Umsatz um 13% zu, unterstützt durch deutliches Wachstum in der Kategorie Fußball. In den Europäischen Schwellenländern legte der währungsbereinigte Umsatz aufgrund von zweistelligen Steigerungen sowohl im Großhandels- als auch im Einzelhandelssegment um 25% zu. In Nordamerika lag der Konzernumsatz auf währungsbereinigter Basis um 8% über dem Vorjahresniveau. Verantwortlich hierfür war in erster Linie ein Umsatzplus von 7% bei adidas und von 30% bei Reebok in dieser Region im zweiten Quartal. In China ging der Umsatz aufgrund der fortgesetzten Maßnahmen zur Reduzierung der Lagerbestände im Handel in diesem Markt um 18% zurück. In den Anderen Asiatischen Märkten und in Lateinamerika stieg der währungsbereinigte Umsatz um 11% bzw. 27%. Währungseffekte wirkten sich positiv auf die Segmentumsatzerlöse in Euro aus. Der Konzernumsatz lag im zweiten Quartal 2010 mit 2,917 Mrd. € um 19% über dem Vorjahresniveau (2009: 2,457 Mrd. €).
Verwässertes Ergebnis je Aktie im zweiten Quartal bei 0,60 €
Die Bruttomarge des Konzerns verbesserte sich im zweiten Quartal um 4,0 Prozentpunkte auf 48,9% (2009: 45,0%). Verantwortlich für diese Entwicklung waren niedrigere Beschaffungskosten, ein geringerer Anteil von Lagerräumungsverkäufen und ein höherer Anteil von Einzelhandelsumsätzen, die höhere Margen erzielen, sowie positive Währungseffekte, insbesondere im Zusammenhang mit dem russischen Rubel. Das Bruttoergebnis stieg um 29% auf 1,427 Mrd. € (2009: 1,105 Mrd. €). Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen im Verhältnis zum Umsatz blieben mit 43,9% im Vorjahresvergleich stabil. Höhere Marketingaufwendungen wurden durch einen Rückgang der Betriebsgemeinkosten im Verhältnis zum Umsatz ausgeglichen. Aufgrund der höheren Bruttomarge verbesserte sich die operative Marge des Konzerns im zweiten Quartal 2010 um 3,8 Prozentpunkte auf 6,7% (2009: 2,9%). Das Betriebsergebnis kletterte im zweiten Quartal 2010 um 172% auf 195 Mio. € (2009: 72 Mio. €). Der auf Anteilseigner entfallende Konzerngewinn erreichte im zweiten Quartal 2010 126 Mio. € (2009: 9 Mio. €). Das verwässerte Ergebnis je Aktie verbesserte sich deutlich im zweiten Quartal und erreichte 0,60 € (2009: 0,06 €).
„Wir hatten ein hervorragendes erstes Halbjahr, angetrieben durch die FIFA Fussball-Weltmeisterschaft 2010TM und den Aufschwung der Marke Reebok in Nordamerika”, sagt Herbert Hainer, Vorstandsvorsitzender des adidas Konzerns. „Die Umsatzdynamik bei adidas und Reebok beschleunigte sich im zweiten Quartal währungsbereinigt mit Zuwächsen von 13% bzw. 16%.“
Währungsbereinigter Konzernumsatz steigt im ersten Halbjahr 2010 um 7%
Im ersten Halbjahr 2010 legte der Konzernumsatz aufgrund von Umsatzzuwächsen in den Segmenten Großhandel und Einzelhandel sowie in den Anderen Geschäftssegmenten währungsbereinigt um 7% zu. Währungseffekte wirkten sich positiv auf die Umsatzerlöse in Euro aus. Der Konzernumsatz lag im ersten Halbjahr 2010 mit 5,590 Mrd. € um 11% über dem Vorjahresniveau (2009: 5,034 Mrd. €).
Konzernumsatz steigt vor allem aufgrund der Segmente Großhandel und Einzelhandel
Das Umsatzwachstum des Konzerns im ersten Halbjahr 2010 war auf zweistellige Zuwächse im Einzelhandelssegment sowie auf höhere Umsätze im Großhandelssegment und in den Anderen Geschäftssegmenten zurückzuführen. Im Großhandelssegment stieg der Umsatz im ersten Halbjahr aufgrund höherer Umsatzerlöse bei adidas und Reebok währungsbereinigt um 6%. Der währungsbereinigte Umsatz im Einzelhandelssegment legte im Vorjahresvergleich aufgrund zweistelliger Umsatzzuwächse bei adidas und Reebok um 16% zu. In den Anderen Geschäftssegmenten stieg der Umsatz auf währungsbereinigter Basis infolge eines Umsatzanstiegs bei TaylorMade-adidas Golf um 3%.
Währungseffekte wirkten sich positiv auf die Segmentumsatzerlöse in Euro aus. Im Großhandelssegment stieg der Umsatz im ersten Halbjahr 2010 um 10% auf 3,826 Mrd. € (2009: 3,480 Mrd. €). Der Umsatz im Einzelhandelssegment legte 20% zu und erreichte 1,061 Mrd. € (2009: 886 Mio. €). In den Anderen Geschäftssegmenten lag der Umsatz im ersten Halbjahr 2010 mit 703 Mio. € um 7% über dem Vorjahresniveau (2009: 657 Mio. €).
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1. Halbjahr 2010 |
1. Halbjahr 2009 |
Veränderung in € |
Veränderung währungs-bereinigt |
|
in Mio. € |
in Mio. € |
in % |
in % |
Großhandel |
3.826 |
3.480 |
10 |
6 |
Einzelhandel |
1.061 |
886 |
20 |
16 |
Andere Geschäftssegmente |
703 |
657 |
7 |
3 |
Gesamt1 |
5.590 |
5.034 |
11 |
7 |
Umsatzwachstum nach Segmenten im ersten Halbjahr
1) Beinhaltet Konzernbereiche/Konsolidierung.
Währungsbereinigter Umsatz steigt in fast allen Regionen
Der währungsbereinigte Konzernumsatz lag im ersten Halbjahr 2010 in allen Regionen mit Ausnahme von China über dem Vorjahresniveau. In Westeuropa stieg der Umsatz vor allem aufgrund zweistelliger Umsatzzuwächse in Großbritannien, Deutschland und Spanien um 8%. Der Umsatz in den Europäischen Schwellenländern lag aufgrund von Umsatzwachstum in den meisten Ländern der Region, insbesondere in Russland, währungsbereinigt um 13% über dem Vorjahresniveau. In Nordamerika legte der Konzernumsatz aufgrund von deutlichen Umsatzzuwächsen sowohl in den USA als auch in Kanada währungsbereinigt um 10% zu. In China sanken die Umsatzerlöse währungsbereinigt um 16%. In den Anderen Asiatischen Märkten stieg der Umsatz dank Umsatzwachstum in den meisten Märkten währungsbereinigt um 4%. In Lateinamerika legte der Umsatz währungsbereinigt mit zweistelligen Zuwächsen in den meisten wichtigen Märkten der Region um 23% zu.
Währungseffekte wirkten sich positiv auf die Umsatzerlöse der Regionen in Euro aus. In Westeuropa stieg der Umsatz im ersten Halbjahr 2010 um 10% auf 1,772 Mrd. € (2009: 1,618 Mrd. €). In den Europäischen Schwellenländern lag der Umsatz im ersten Halbjahr 2010 mit 633 Mio. € um 15% über dem Vorjahresniveau (2009: 549 Mio. €). Der Umsatz in Nordamerika stieg um 12% auf 1,312 Mrd. € (2009: 1,169 Mrd. €). Der Umsatz in China verringerte sich im ersten Halbjahr 2010 um 16% auf 403 Mio. € (2009: 481 Mio. €). In den Anderen Asiatischen Märkten stieg der Umsatz um 14% auf 868 Mio. € (2009: 764 Mio. €). Lateinamerika verzeichnete einen Umsatzanstieg um 36% auf 601 Mio. € (2009: 443 Mio. €).
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1. Halbjahr 2010 |
1. Halbjahr 2009 |
Veränderung in € |
Veränderung währungs-bereinigt |
|
in Mio. € |
in Mio. € |
in % |
in % |
Westeuropa |
1.772 |
1.618 |
10 |
8 |
Europäische Schwellenländer |
633 |
549 |
15 |
13 |
Nordamerika |
1.312 |
1.169 |
12 |
10 |
China |
403 |
481 |
-16 |
-16 |
Andere Asiatische Märkte |
868 |
764 |
14 |
4 |
Lateinamerika |
601 |
443 |
36 |
23 |
Gesamt1 |
5.590 |
5.034 |
11 |
7 |
Umsatzwachstum nach Regionen im ersten Halbjahr
1) Beinhaltet Konzernbereiche/Konsolidierung.
Bruttomarge des Konzerns verbessert sich um 3,7 Prozentpunkte
Die Bruttomarge des adidas Konzerns verbesserte sich im ersten Halbjahr 2010 um 3,7 Prozentpunkte auf 48,8% (2009: 45,1%). Verantwortlich für diese Entwicklung waren hauptsächlich niedrigere Beschaffungskosten, ein geringerer Anteil von Lagerräumungsverkäufen und ein höherer Anteil von Umsätzen im Einzelhandelssegment, die höhere Margen erzielen. Positive Währungseffekte im Zusammenhang mit der Aufwertung des russischen Rubels wirkten sich ebenfalls geringfügig auf die Bruttomarge des Konzerns aus. Infolgedessen stieg das Bruttoergebnis des Konzerns im ersten Halbjahr 2010 um 20% auf 2,727 Mrd. € (2009: 2,269 Mrd. €).
Operative Marge steigt um 5,6 Prozentpunkte
Die operative Marge des adidas Konzerns verbesserte sich im ersten Halbjahr 2010 um 5,6 Prozentpunkte auf 8,1% (2009: 2,6%). Die Verbesserung der operativen Marge war in erster Linie auf die höhere Bruttomarge sowie auf niedrigere sonstige betriebliche Aufwendungen im Verhältnis zum Umsatz zurückzuführen. Infolgedessen kletterte das Betriebsergebnis um 251% auf 454 Mio. € (2009: 129 Mio. €). Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen im Verhältnis zum Umsatz gingen im ersten Halbjahr 2010 um 1,6 Prozentpunkte auf 42,8% zurück (2009: 44,3%). Absolut gesehen stiegen die sonstigen betrieblichen Aufwendungen im ersten Halbjahr 2010 um 7% auf 2,390 Mrd. € (2009: 2,232 Mrd. €). Die Aufwendungen des Sales Working Budgets und des Marketing Working Budgets beliefen sich auf 756 Mio. €. Dies entspricht einem Anstieg um 20% gegenüber dem Vorjahreswert (2009: 630 Mio. €). Dieser Anstieg stand in erster Linie im Zusammenhang mit höheren Aufwendungen zur Unterstützung der Präsenz von adidas bei der FIFA Fussball-Weltmeisterschaft 2010™. Infolge der höheren Umsatzbasis des Konzerns stiegen die Aufwendungen des Sales Working Budgets und des Marketing Working Budgets im Verhältnis zum Umsatz jedoch lediglich um 1,0 Prozentpunkte auf 13,5% (2009: 12,5%).
Finanzerträge um 217% gestiegen
Die Finanzerträge stiegen im ersten Halbjahr 2010 um 217% auf 23 Mio. € (2009: 7 Mio. €). Hauptgrund hierfür waren positive Währungseffekte.
Finanzaufwendungen gehen um 41% zurück
Die Finanzaufwendungen verringerten sich im ersten Halbjahr 2010 um 41% auf 58 Mio. € (2009: 99 Mio. €). Der Wegfall negativer Währungseffekte aus dem Vorjahr sowie niedrigere Zinsaufwendungen trugen zu diesem Rückgang bei.
Deutliche Steigerung des Gewinns vor Steuern
Der Gewinn vor Steuern im Verhältnis zum Umsatz verbesserte sich im ersten Halbjahr 2010 um 6,8 Prozentpunkte auf 7,5% (2009: 0,7%). Diese Entwicklung war vor allem auf die Verbesserung der operativen Marge sowie auf niedrigere Finanzaufwendungen zurückzuführen. Der Konzerngewinn vor Steuern stieg auf 419 Mio. € (2009: 37 Mio. €).
Auf Anteilseigner entfallender Gewinn auf Rekordniveau
Der auf Anteilseigner entfallende Konzerngewinn stieg im ersten Halbjahr 2010 auf 295 Mio. € (2009: 13 Mio. €). Das ist der höchste Gewinn, den der Konzern jemals in einem ersten Halbjahr erzielt hat. Hauptgrund für diese Entwicklung war das höhere Betriebsergebnis. Die Steuerquote des Konzerns verringerte sich im ersten Halbjahr 2010 vor allem infolge einer besseren regionalen Gewinnverteilung im Vergleich zum Vorjahr um 37,2 Prozentpunkte auf 29,5% (2009: 66,8%). Der auf nicht beherrschende Anteile entfallende Gewinn belief sich im ersten Halbjahr 2010 auf 0 Mio. € (2009: minus 1 Mio. €).
Ergebnis je Aktie steigt auf 1,41 €
Infolge der vollständigen Wandlung der Wandelanleihe des Konzerns im vierten Quartal 2009 bestehen für den Konzern keine verwässernden potenziellen Aktien mehr. Deshalb ist das verwässerte Ergebnis je Aktie identisch mit dem unverwässerten Ergebnis je Aktie. Im ersten Halbjahr 2010 betrug das unverwässerte und verwässerte Ergebnis je Aktie 1,41 €. Im Vorjahreszeitraum betrug das unverwässerte Ergebnis je Aktie 0,07 €, das verwässerte Ergebnis je Aktie 0,10 €. Die gewichtete durchschnittliche Anzahl der Aktien für die Berechnung des Ergebnisses je Aktie belief sich im ersten Halbjahr 2010 auf 209.216.186. Im Vergleichszeitraum 2009 belief sich die Anzahl der Aktien für die Berechnung des unverwässerten Ergebnisses je Aktie auf 193.515.512 und für die Berechnung des verwässerten Ergebnisses je Aktie auf 209.259.974.
Vorräte des Konzerns währungsbereinigt um 11% reduziert
Die Vorräte des Konzerns blieben zum Ende des ersten Halbjahres mit 2,049 Mrd. € stabil (2009: 2,041 Mrd. €). Währungsbereinigt gingen die Vorräte um 11% zurück. Dies lag in erster Linie an der Reduzierung von Überbeständen bei allen Marken des Konzerns in den letzten zwölf Monaten, insbesondere in der zweiten Jahreshälfte 2009.
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen nehmen währungsbereinigt um 3% zu
Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen des Konzerns stiegen zum Ende des ersten Halbjahres 2010 um 16% auf 1,999 Mrd. € (2009: 1,729 Mrd. €). Währungsbereinigt stiegen die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen um 3%. Dieser Entwicklung stand ein währungsbereinigter Anstieg des Konzernumsatzes um 11% im zweiten Quartal 2010 gegenüber, was die konsequente Durchsetzung der Zahlungsmodalitäten im Konzern und den verbesserten Forderungseinzug infolge der anhaltenden Entspannung der wirtschaftlichen Lage in den meisten Märkten reflektiert.
Nettofinanzverbindlichkeiten um 1,642 Mrd. € gesunken
Am 30. Juni 2010 beliefen sich die Nettofinanzverbindlichkeiten auf 1,090 Mrd. € (2009: 2,732 Mrd. €). Das entspricht einem Rückgang von 1,642 Mrd. € bzw. 60%. Hauptgründe für die Reduzierung der Netto-finanzverbindlichkeiten waren ein geringerer Bedarf an kurzfristigem Betriebskapital sowie die vollständige Wandlung der Wandelanleihe des Konzerns mit einem Volumen von 400 Mio. € im vierten Quartal 2009. Diese positive Entwicklung wurde durch negative Währungseffekte in Höhe von 35 Mio. € zum Teil aufgehoben. Infolgedessen verringerte sich das Verhältnis von Nettofinanzverbindlichkeiten zum rollierenden Zwölf-Monats-EBITDA zum Ende des ersten Halbjahres 2010 auf 1,0 (2009: 2,9).
Management erhöht Umsatzprognosen des Konzerns für die Segmente Großhandel und Einzelhandel
Angesichts der besser als erwarteten Ergebnisse im ersten Halbjahr und der konkreteren Prognosemöglichkeit für die zweite Jahreshälfte hat das Management entschieden, den im Mai veröffentlichten Ausblick für das Gesamtjahr partiell zu erhöhen. Das Management geht nach wie vor davon aus, dass der Umsatz des adidas Konzerns im Jahr 2010 auf währungsbereinigter Basis im mittleren einstelligen Bereich steigen wird. Positive Auswirkungen resultierend aus der FIFA Fussball-Weltmeisterschaft 2010™, die starke Präsenz in schnell wachsenden Schwellenländern und deutliche Verbesserungen bei der Marke Reebok werden den Prognosen zufolge das Umsatzwachstum des Konzerns unterstützen. Im Großhandelssegment rechnet der Konzern nun mit einem Anstieg der währungsbereinigten Umsatzerlöse im mittleren einstelligen Bereich (bisherige Prognose: im niedrigen bis mittleren einstelligen Bereich). Die Auftragsentwicklung und positives Feedback aus dem Einzelhandel sowie auf Händlermessen unterstützen die Wachstumserwartungen des Managements für den Rest des Jahres 2010. Für das Einzelhandelssegment wird ein Umsatzzuwachs im Jahr 2010 auf währungsbereinigter Basis im niedrigen zweistelligen Bereich prognostiziert. Hauptgrund für den Umsatzanstieg wird eine höhere Anzahl eigener Einzelhandelsgeschäfte sein. Für den Umsatz in bereits bestehenden Shops wird im Vergleich zum Vorjahr nun ein Anstieg im mittleren einstelligen Bereich erwartet (bisherige Prognose: Anstieg im niedrigen bis mittleren einstelligen Bereich). In den Anderen Geschäftssegmenten rechnet der Konzern mit einem währungsbereinigten Umsatzanstieg im niedrigen einstelligen Bereich.
Ergebnis je Aktie steigt jetzt voraussichtlich auf 2,50 € bis 2,62 €
Für die Bruttomarge des Konzerns 2010 wird nun ein Anstieg auf einen Wert von annähernd 47,5% prognostiziert (2009: 45,4%; bisherige Prognose: Anstieg auf einen Wert zwischen 46,5% und 47,5%). Es wird mit Verbesserungen in allen Segmenten gerechnet. Die Bruttomarge wird von einem Rückgang der Beschaffungskosten infolge reduzierter Materialkosten und geringerer Kapazitätsauslastung bei Lieferanten profitieren. Dieser Effekt wird in der zweiten Jahreshälfte voraussichtlich weniger deutlich zu spüren sein. Es wird auch erwartet, dass ein höherer Anteil von Umsätzen des Einzelhandelssegments, die eine höhere Bruttomarge erzielen, die Entwicklung der Konzernbruttomarge unterstützen wird. Außerdem geht der Konzern davon aus, dass ein geringerer Anteil von Lagerräumungsverkäufen aufgrund von niedrigeren Lagerbeständen im Vergleich zum Vorjahr sowie die Aufwertung des russischen Rubels zu Margensteigerungen beitragen werden. Allerdings erwartet der Konzern, dass diese positiven Effekte durch den anhaltenden Preisdruck in einem wettbewerbsintensiven Einzelhandelsumfeld, insbesondere in den reiferen Märkten, sowie durch im Vergleich zum Vorjahr ungünstigere Hedging-Konditionen zum Teil aufgehoben werden.
Den Prognosen des Konzerns zufolge werden die sonstigen betrieblichen Aufwendungen im Verhältnis zum Umsatz im Jahr 2010 moderat zurückgehen (2009: 42,3%). Sales und Marketing Working Budget-Aufwendungen im Verhältnis zum Umsatz werden voraussichtlich über dem Vorjahresniveau liegen. Dieser Anstieg steht im Zusammenhang mit der Unterstützung der Präsenz von adidas bei der FIFA Fussball-Weltmeisterschaft 2010™ und der nachhaltigen Förderung der Wachstumsstrategie von Reebok im Bereich Muskelaktivierung und -konditionierung. Diese höheren Aufwendungen werden jedoch durch niedrigere Betriebsgemeinkosten im Verhältnis zum Umsatz mehr als ausgeglichen werden.
Aufgrund von Verbesserungen der Bruttomarge sowie niedrigeren sonstigen betrieblichen Aufwendungen im Verhältnis zum Umsatz geht der Konzern nun davon aus, dass die operative Marge im Geschäftsjahr 2010 einen Wert von etwa 7,5% erreichen wird (2009: 4,9%; bisherige Prognose: Anstieg auf etwa 7,0%). Die Finanzaufwendungen werden im Jahr 2010 infolge niedrigerer durchschnittlicher Nettofinanzverbindlichkeiten voraussichtlich unter dem Vorjahresniveau liegen. Die Steuerquote des Konzerns dürfte leicht unter dem Vorjahreswert liegen (2009: 31,5%). Infolge dieser Entwicklungen geht der Konzern nun davon aus, dass das Ergebnis je Aktie deutlich steigen und zwischen 2,50 € und 2,62 € liegen wird (verwässertes Ergebnis je Aktie 2009: 1,22 €; bisherige Prognose: Anstieg auf einen Wert zwischen 2,05 € und 2,30 €).
Herbert Hainer: „Durch unsere Rekordergebnisse im ersten Halbjahr und die Finanzstärke unseres Konzerns sind wir gut gerüstet, um unsere Marketing- und Investitionsoffensive in den kommenden Quartalen weiter voranzutreiben. Ob Toning, Lightweight-Technologien oder Lifestyle – unsere Marken sind direkt am Puls des Konsumenten. Wir haben für uns dieses Jahr eine unglaubliche Dynamik im Markt erzeugt. Diese wird uns Rückenwind geben, um in den kommenden Jahren noch höhere Ziele zu erreichen.“