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adidas Konzern: Ergebnisse des Geschäftsjahres 2008

Rekordjahr für den adidas Konzern +++ Unverwässertes und verwässertes Ergebnis je Aktie um 20% gesteigert +++ Bruttomarge des Konzerns erreicht mit 48,7% Rekordniveau +++ Währungsbereinigter Konzernumsatz 2008 um 9% gewachsen

04. März 2009
  • Konzernumsatz steigt im vierten Quartal währungsbereinigt um 4%
  • adidas und Reebok Auftragsbestände währungsbereinigt zurückgegangen
  • Rückgang von Konzernumsatz und Ergebnis je Aktie im Jahr 2009 prognostiziert

 

adidas Konzern steigert Q4 Umsatz währungsbereinigt um 4%

Im vierten Quartal 2008 stieg der Konzernumsatz währungsbereinigt um 4%. Verantwortlich für diese Entwicklung waren höhere Umsatzerlöse im adidas Segment. Der Umsatz in den Segmenten Reebok und TaylorMade-adidas Golf ging zurück. Nach Regionen betrachtet stieg der Umsatz auf währungsbereinigter Basis mit zweistelligen Wachstumsraten sowohl in Asien als auch in Lateinamerika. In Europa blieb der Umsatz währungsbereinigt stabil. In Nordamerika hingegen ging der Umsatz zurück. Währungseffekte wirkten sich positiv auf die Umsatzerlöse in Euro aus. Der Konzernumsatz stieg im vierten Quartal 2008 in Euro um 6% auf 2,574 Mrd. € (2007: 2,419 Mrd. €).

Deutliche Steigerung des auf Anteilseigner entfallenden Gewinns im vierten Quartal

Die Bruttomarge ging im vierten Quartal um 0,2 Prozentpunkte auf 46,4% zurück (2007: 46,6%). Eine höhere Bruttomarge im adidas Segment konnte den Rückgang im Reebok Segment aufgrund höherer Lagerräumungs¬verkäufe zu niedrigeren Margen sowie den Rückgang im Segment TaylorMade-adidas Golf nicht ausgleichen. Bei TaylorMade-adidas Golf wirkte sich ein wettbewerbsintensives Golf-Einzelhandelsumfeld negativ auf die Entwicklung der Bruttomarge aus. Das Bruttoergebnis des Konzerns verbesserte sich um 6% auf 1,194 Mrd. € (2007: 1,127 Mrd. €). Die operativen Aufwendungen und Erträge im Verhältnis zum Umsatz gingen per Saldo vor allem aufgrund niedrigerer Marketingaufwendungen im adidas Segment zurück. Die Realisierung eines Buchgewinns in Höhe von 21 Mio. € im Zusammenhang mit der Akquisition von Ashworth, Inc. wurde jedoch durch Umstrukturierungskosten und sonstige Einmalaufwendungen in Höhe von 7 Mio. € zum Teil aufgehoben. Infolgedessen stieg die operative Marge des Konzerns im vierten Quartal 2008 um 1,7 Prozentpunkte auf 4,2% (2007: 2,5%). Das Betriebsergebnis verbesserte sich um 77% auf 107 Mio. € (2007: 61 Mio. €). Der auf Anteilseigner entfallende Konzerngewinn stieg um 151% auf 54 Mio. € (2007: 21 Mio. €). Grund hierfür war das höhere Betriebsergebnis und eine niedrigere Steuerquote. Die Steuerquote des Konzerns ging aufgrund von einmaligen Steuervorteilen deutlich zurück. Die Nettofinanzaufwendungen stiegen jedoch vor allem infolge von Netto-Währungsverlusten resultierend aus der Neubewertung von Bilanzposten in Fremdwährungen.

Konzernumsatz wächst im Geschäftsjahr 2008 währungsbereinigt um 9%

Im Geschäftsjahr 2008 stieg der Konzernumsatz währungsbereinigt um 9%. Kräftige Umsatzzuwächse in den Segmenten adidas und TaylorMade-adidas Golf waren der Grund für diese Entwicklung. Währungseffekte wirkten sich negativ auf die Umsatzerlöse in Euro aus. Der Konzernumsatz stieg im Jahr 2008 in Euro um 5% auf 10,799 Mrd. € (2007: 10,299 Mrd. €).

„Das Jahr 2008 war für den adidas Konzern erneut ein Rekordjahr“, sagt Herbert Hainer, Vorstandsvorsitzender des adidas Konzerns. „Diese Leistungen belegen die grundlegende Stärke unseres Geschäftsmodells: Wir sind ein globales, breit aufgestelltes und kundenorientiertes Unternehmen.“

adidas und TaylorMade-adidas Golf als Träger des Umsatzwachstums

Das adidas Segment war der Hauptmotor des Umsatzwachstums für den Konzern im Jahr 2008. Der Umsatz im adidas Segment legte in diesem Zeitraum währungsbereinigt um 14% zu. Verantwortlich hierfür waren zweistellige Umsatzzuwächse in allen wichtigen Performance-Kategorien. Im Reebok Segment ging der Umsatz gegenüber dem Vorjahr währungsbereinigt um 2% zurück. Umsatzzuwächse in der Kategorie Running wurden durch Rückgänge in fast allen anderen Kategorien aufgehoben. Bei TaylorMade-adidas Golf stieg der Umsatz auf währungsbereinigter Basis dank der positiven Entwicklung bei Bekleidung, Schuhen, Bällen und Puttern um 7%. Währungseffekte wirkten sich in allen Segmenten negativ auf die Umsatzerlöse in Euro aus. Der Umsatz von adidas stieg in Euro um 10% auf 7,821 Mrd. € (2007: 7,113 Mrd. €). Bei Reebok ging der Umsatz um 8% auf 2,148 Mrd. € zurück (2007: 2,333 Mrd. €). Der Umsatz von TaylorMade-adidas Golf legte um 1% auf 812 Mio. € zu (2007: 804 Mio. €).

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2008

2007

Veränderung       in €

Veränderung währungs-bereinigt

 

in Mio. €

in Mio. €

in %

in %

adidas

7.821

7.113

10

14

Reebok

2.148

2.333

-8

-2

TaylorMade-adidas Golf

812

804

1

7

Zentralbereiche/Kons.

17

48

-64

-63

Gesamt

10.799

10.299

5

9

 

Zweistelliger währungsbereinigter Umsatzanstieg in nahezu allen Regionen

Der Umsatz des adidas Konzerns verzeichnete im Geschäftsjahr 2008 in allen Regionen außer Nordamerika zweistellige Wachstumsraten. In Europa legte der Konzernumsatz aufgrund von kräftigen Zuwächsen in den Schwellenländern währungsbereinigt um 11% zu. In Nordamerika verringerte sich der Konzernumsatz währungsbereinigt aufgrund der niedrigeren Umsätze in den USA um 8%. Der Umsatz des Konzerns in Asien stieg währungsbereinigt um 20%, vor allem infolge von besonders kräftigem Wachstum in China. In Lateinamerika legte der Umsatz währungsbereinigt mit zweistelligen Zuwächsen in den meisten wichtigen Märkten der Region um 42% zu. Diese Entwicklung wurde durch die neuen Reebok Gesellschaften in Brasilien/Paraguay und Argentinien unterstützt. Währungseffekte wirkten sich in allen Regionen negativ auf die Umsatzerlöse in Euro aus. In Europa lag der Umsatz in Euro mit 4,665 Mrd. € um 7% über dem Vorjahr (2007: 4,369 Mrd. €). Der Umsatz in Nordamerika ging um 14% auf 2,520 Mrd. € zurück (2007: 2,929 Mrd. €). In Asien stieg der Umsatz um 18% auf 2,662 Mrd. € (2007: 2,254 Mrd. €). Lateinamerika verzeichnete einen Umsatzanstieg um 36% auf 893 Mio. € (2007: 657 Mio. €).

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2008

2007

Veränderung       in €

Veränderung währungs-bereinigt

 

in Mio. €

in Mio. €

in %

in %

Europa

4.665

4.369

7

11

Nordamerika

2.520

2.929

-14

-8

Asien

2.662

2.254

18

20

Lateinamerika

893

657

36

42

Gesamt1

10.799

10.299

5

9

1 Beinhaltet Zentralbereiche/Konsolidierung.

 

Bruttomarge des Konzerns erreicht mit 48,7% Rekordniveau

Die Bruttomarge des adidas Konzerns stieg im Geschäftsjahr 2008 um 1,3 Prozentpunkte auf 48,7% (2007: 47,4%). Dies ist die höchste Bruttomarge für ein Gesamtjahr seit dem Börsengang im Jahr 1995. Verantwortlich für diese Entwicklung waren hauptsächlich eine verbesserte regionale Umsatz¬verteilung, die weitere Expansion des eigenen Einzelhandels sowie ein günstigerer Produktmix. Infolgedessen stieg das Bruttoergebnis des Konzerns im Jahr 2008 um 8% auf 5,256 Mrd. € (2007: 4,882 Mrd. €).

Operative Marge um 0,7 Prozentpunkte verbessert

Die operative Marge des adidas Konzerns verbesserte sich im Geschäftsjahr 2008 um 0,7 Prozentpunkte auf 9,9% (2007: 9,2%). Der Anstieg der operativen Marge war auf die verbesserte Bruttomarge und höhere sonstige operative Erträge zurückzuführen, die höhere sonstige operative Aufwendungen im Verhältnis zum Umsatz mehr als ausglichen. Die sonstigen operativen Aufwendungen im Verhältnis zum Umsatz stiegen im Jahr 2008 um 0,6 Prozentpunkte auf 40,5% (2007: 40,0%). Höhere Aufwendungen zur Unterstützung des Wachstums in Schwellenländern wurden durch Effizienzsteigerungen und einen leichten Rückgang der Marketing Working Budget Ausgaben im Verhältnis zum Umsatz zum Teil ausgeglichen. Das Betriebsergebnis des Konzerns verbesserte sich im Jahr 2008 um 13% auf 1,070 Mrd. € (2007: 949 Mio. €).

Gewinn vor Steuern steigt um 11%

Der Gewinn vor Steuern stieg im Geschäftsjahr 2008 um 11% auf 904 Mio. € (2007: 815 Mio. €). Darin zeigte sich die verbesserte operative Marge des Konzerns, die höhere Nettofinanzaufwendungen mehr als ausglich. Die Nettofinanzaufwendungen stiegen im Jahr 2008 um 23% auf 166 Mio. € (2007: 134 Mio. €). Dieser Anstieg ist in erster Linie auf Währungsverluste resultierend aus der Neubewertung von Bilanzposten in Fremdwährungen zurückzuführen.

Steigerung des auf Anteilseigner entfallenden Gewinns um 16%

Der auf Anteilseigner entfallende Konzerngewinn stieg im Geschäftsjahr 2008 um 16% auf 642 Mio. € (2007: 551 Mio. €). Damit verzeichnete der Konzern im achten Jahr in Folge eine zweistellige Gewinnsteigerung. Zu dieser Entwicklung trugen die Verbesserung des Betriebsergebnisses, eine niedrigere Steuerquote sowie der Rückgang der Ergebnisanteile anderer Gesellschafter bei. Die Steuerquote des Konzerns verringerte sich im Jahr 2008 um 3,0 Prozentpunkte auf 28,8% (2007: 31,8%). Hauptgründe hierfür waren die günstigere regionale Gewinnverteilung innerhalb des Konzerns sowie einmalige Steuervorteile im vierten Quartal 2008.

Unverwässertes und verwässertes Ergebnis je Aktie steigen um 20%

Aufgrund des Rückgangs der Gesamtzahl der im Umlauf befindlichen Aktien infolge des Aktienrückkaufprogramms liegt der Anstieg des Ergebnisses je Aktie über der Steigerungsrate des auf Anteilseigner entfallenden Gewinns. Das unverwässerte Ergebnis je Aktie verbesserte sich im Geschäftsjahr 2008 um 20% auf 3,25 € (2007: 2,71 €). Das verwässerte Ergebnis je Aktie stieg im Jahr 2008 um 20% auf 3,07 € (2007: 2,57 €).

Gestiegene Vorräte und Forderungen aus Lieferungen und Leistungen

Zum Ende des Geschäftsjahres 2008 stiegen die Vorräte im Konzern um 22% auf 1,995 Mrd. € (2007: 1,629 Mrd. €). Währungsbereinigt entspricht dies einem Anstieg um 21%. Dies war eine Folge des gestiegenen Beschaffungsvolumens gegen Ende des Jahres. Ein zögerliches Bestellverhalten von Kunden beeinflusste diese Entwicklung ebenfalls. Die Altersstruktur der Vorräte verbesserte sich allerdings gegenüber dem Vorjahr. Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen des Konzerns stiegen um 11% auf 1,624 Mrd. € (2007: 1,459 Mrd. €). Währungsbereinigt betrug dieser Anstieg 13%. Diese Entwicklung reflektiert vor allem den verlangsamten Eingang von Zahlungen aufgrund des schwierigen wirtschaftlichen Umfelds in einigen Märkten.

Nettofinanzverbindlichkeiten gestiegen

Am 31. Dezember 2008 beliefen sich die Nettofinanzverbindlichkeiten auf 2,189 Mrd. € (2007: 1,766 Mrd. €). Das entspricht einem Anstieg um 423 Mio. € bzw. 24%. Zu dieser Entwicklung trugen das Aktien¬rückkauf¬programm des Konzerns in Höhe von 409 Mio. €, ein höherer Bedarf an kurzfristigem Betriebskapital sowie negative Währungseffekte bei. Infolgedessen stieg der Verschuldungsgrad des Konzerns am Ende des Jahres 2008 auf 64,6% gegenüber 58,4% am Ende des Vorjahres.

adidas Auftragsbestände währungsbereinigt um 6% zurückgegangen

Die Auftragsbestände der Marke adidas lagen zum Jahresende 2008 währungsbereinigt um 6% unter dem Vorjahresniveau. In Euro gingen die Auftragsbestände von adidas um 4% zurück. Diese Entwicklung verdeutlicht das schwierige Einzelhandelsumfeld in vielen wichtigen Märkten. Außerdem wurden die Auftragsbestände in Europa durch den Wegfall der starken, durch die UEFA EURO 2008™ im Vorjahr unterstützten Auftragseingänge für Fußballprodukte negativ beeinflusst. Zeitliche Verschiebungen wirkten sich negativ auf die Entwicklung der Auftragsbestände in Asien aus. Die Auftragsbestände bei Schuhen gingen währungsbereinigt um 4% zurück (-2% in Euro). Zuwächse in Nordamerika konnten Rückgänge in Europa und Asien nicht ausgleichen. Die Auftragsbestände bei Bekleidung verringerten sich währungsbereinigt um 6% (-4% in Euro) mit Rückgängen in allen Regionen.

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Schuhe

Bekleidung

Gesamt1

 

in € 

währungs-bereinigt

in € 

währungs-bereinigt

in € 

währungs-bereinigt

Europa

-7

-3

-9

-4

-9

-5

Nordamerika

8

4

-1

-5

4

0

Asien

-1

-11

4

-8

1

-10

Gesamt

-2

-4

-4

-6

-4

-6

adidas Auftragsbestände nach Produktkategorien und Regionen zum 31. Dezember 2008

 [1] Beinhaltet Auftragsbestände für Sportzubehör.

 

Auftragsbestand von Reebok geht währungsbereinigt zurück

Zum Jahresende 2008 lagen die Reebok Auftragsbestände währungsbereinigt um 17% unter dem Vorjahr. In Euro entspricht dies einem Rückgang um 18%. Die Auftragsbestände bei Schuhen gingen währungsbereinigt aufgrund von Rückgängen in allen Regionen um 10% zurück (-11% in Euro). Infolge von Rückgängen im Bereich Lizenzbekleidung, insbesondere in Nordamerika, verringerten sich die Auftragsbestände bei Bekleidung währungsbereinigt um 33% (-33% in Euro). Da das eigene Einzelhandelsgeschäft von Reebok nicht in den Auftragsbeständen dieses Segments erfasst wird und das Sofortgeschäft einen hohen Anteil am Reebok Umsatz ausmacht, lassen die Reebok Auftragsbestände keine Rückschlüsse auf die erwartete Umsatzentwicklung zu.

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Schuhe

Bekleidung

Gesamt1

 

in € 

währungs-bereinigt

in € 

währungs-bereinigt

in € 

währungs-bereinigt

Europa

-18

-12

-25

-22

-20

-15

Nordamerika

-19

-22

-49

-50

-26

-29

Asien

-7

-11

-12

-16

-9

-13

Gesamt

-11

-10

-33

-33

-18

-17

Reebok Auftragsbestände nach Produktkategorien und Regionen zum 31. Dezember 2008

 [1] Beinhaltet Auftragsbestände für Sportzubehör.

 

Geschäftsaussichten für den Konzern durch ungewisse gesamtwirtschaftliche Entwicklung beeinflusst

Die Erwartungen hinsichtlich der Entwicklung der Weltwirtschaft und deren Auswirkungen auf die Sportartikelbranche im Jahr 2009 sind derzeit von einem hohen Grad an Ungewissheit geprägt. Infolgedessen ist es schwierig abzuschätzen, welche Auswirkung die gesamtwirtschaftlichen Entwicklungen weltweit auf die Geschäftssaussichten für den adidas Konzern haben könnten, insbesondere im Hinblick auf die zweite Jahreshälfte. Aufgrund der derzeitigen Volatilität der Wechselkurse ist es zudem schwer, die potenziellen Auswirkungen negativer Währungseffekte auf Umsatz und Gewinn des Konzerns zu quantifizieren.

Konzernumsatz geht voraussichtlich im niedrigen bis mittleren einstelligen Bereich zurück

Das Management erwartet, dass der Umsatz im Jahr 2009 währungsbereinigt im niedrigen bis mittleren einstelligen Bereich zurückgehen wird. Für das adidas Segment wird ein Umsatzrückgang auf währungsbereinigter Basis im niedrigen bis mittleren einstelligen Bereich prognostiziert. Der Konzern geht davon aus, dass der Umsatz im Reebok Segment im Geschäftsjahr 2009 im Vorjahresvergleich währungsbereinigt mindestens stabil bleiben wird. Bei TaylorMade-adidas Golf rechnet das Management aufgrund der Konsolidierung der Umsatzerlöse von Ashworth, Inc. für den vollen Zwölf-Monatszeitraum mit einem Anstieg im niedrigen einstelligen Bereich.

Ergebnis je Aktie geht im Jahr 2009 voraussichtlich zurück

Für die Bruttomarge des Konzerns wird im Jahr 2009 ein Rückgang prognostiziert. Ein von Preisdruck geprägtes Umfeld in reifen Märkten sowie voraussichtlich höhere Beschaffungskosten, insbesondere in der ersten Jahreshälfte, aufgrund von gestiegenen Rohmaterial- und Lohnkosten, werden zu dieser Entwicklung beitragen. Das Management geht davon aus, dass die operativen Aufwendungen im Verhältnis zum Umsatz steigen werden. Grund hierfür werden höhere Aufwendungen für Maßnahmen im Zusammenhang mit selbst kontrollierten Verkaufsflächen in den Segmenten adidas und Reebok sein. Infolgedessen wird für die operative Marge des Konzerns und das Ergebnis je Aktie ein Rückgang prognostiziert.

Management beabsichtigt unveränderte Dividende von 0,50 € vorzuschlagen

Der Vorstand beabsichtigt der Hauptversammlung am 7. Mai 2009 für das Geschäftsjahr 2008 eine unveränderte Dividende von 0,50 € pro Aktie vorzuschlagen. Das Management hat sich trotz des schwierigen Geschäftsklimas und der Absicht, die Nettofinanzverbindlichkeiten zu reduzieren, dazu entschieden, das bisherige Dividendenniveau beizubehalten. Basierend auf der Anzahl der im Umlauf befindlichen Aktien zum Ende des Geschäftsjahres 2008 wird die Ausschüttungssumme um 2% auf 97 Mio. € zurückgehen (2007: 99 Mio. €). Dies entspricht einem Ausschüttungssatz von 15% (2007: 18%).

Herbert Hainer: „Wir können diese beispiellose Wirtschaftskrise, mit der sich heute alle Unternehmen weltweit konfrontiert sehen, nicht ignorieren. Ich bin der Überzeugung, dass die wahren Gewinner der Krise diejenigen sein werden, die an ihren langfristigen Strategien festhalten. Wir haben die nötigen Ressourcen und die Energie, um die vor uns liegenden Herausforderungen in Angriff zu nehmen.“

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