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Aktualisierte Stellungnahme zur Situation in dem Zulieferbetrieb PT Panarub in Indonesien

02. Mai 2007

Herzogenaurach, 2. Mai 2007 - In den vergangenen Wochen haben wir Anfragen von australischen Studenten erhalten, die uns im Zuge einer Kampagne von Oxfam Australia zu Fabriksituationen in Indonesien kontaktierten. Eine Forderung von Oxfam richtet sich dabei auf die Wiedereinstellung von 30 Beschäftigten, die 2005 infolge eines Streiks bei dem indonesischen Zulieferbetrieb Panarub entlassen wurden.
 
Die aktuelle Situation stellt sich wie folgt dar:
 
Seit mehr als einem Jahr hat sich die adidas Gruppe intensiv bei dem Management von PT Panarub dafür eingesetzt, eine Lösung für die 30 entlassenen Arbeiter zu finden, die Mitglieder der Perbupas Gewerkschaft sind. Die Rechtmäßigkeit der Entlassungen wurde durch eine Entscheidung des Indonesian Manpower Departments bestätigt. Eine gesonderte Untersuchung durch die Indonesische Menschenrechtskommission stellte dieses Urteil jedoch in Frage.
 
Auf Grundlage der Erkenntnisse durch die Kommission forderte die adidas Gruppe den Betrieb Panarub auf, seine Entscheidung zu überdenken und die entlassenen Arbeiter wieder einzustellen. Panarub weigerte sich mit der Begründung, dass die Kündigungen in Übereinstimmung mit dem indonesischen Arbeitsgesetz ausgesprochen worden seien.
 
Mitte April 2007 hat sich nun das Management mit der Gewerkschaft Perpubas darauf verständigt, in bilateralen Verhandlungen eine Lösung für die entlassenen Gewerkschaftsmitglieder zu erarbeiten. Dieses Vorgehen wurde der adidas Gruppe sowie internationalen Nicht-Regierungsorganisationen, einschließlich Oxfam Australia, dem Worker Rights Consortium und der europäischen Kampagne für Saubere Kleidung mitgeteilt. Dabei einigten sich alle Parteien darauf, die Ergebnisse der bilateralen Treffen zu respektieren, sofern diese in einer fairen und offenen Art und Weise erzielt werden.
 
Die adidas Gruppe wurde sowohl von Panarub als auch von der Gewerkschaft Perbupas darüber informiert, dass eine Einigung erreicht wurde, die eine Abfindung der entlassenen Arbeiter vorsieht. Eine gemeinsame Stellungnahme der beiden Parteien wird in Kürze veröffentlicht und kommuniziert werden.

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