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adidas-Salomon im 1. Quartal 2005

Gewinn steigt um 46% +++ Währungsbereinigter Umsatz um 11% gewachsen

02. Mai 2005
  • Rohertragsmarge mit 46,9% die höchste in einem 1. Quartal
  • Gewinn vor Steuern um 31% gestiegen
  • Unverwässertes Ergebnis je Aktie um 45% auf 2,29 € verbessert
  • Nettofinanzverbindlichkeiten um 416 Mio. € reduziert
  • Erwartete Gewinnsteigerung für das Gesamtjahr am oberen Ende des Zielkorridors von 10% bis 15% auf vergleichbarer Basis

Umsatz im ersten Quartal währungsbereinigt um 11% gestiegen

Der währungsbereinigte Konzernumsatz stieg im ersten Quartal 2005 aufgrund von Verbesserungen in allen Regionen um 11%. In Euro entspricht dies einem Zuwachs um 10% auf 1,778 Mrd. € im ersten Quartal 2005 (2004: 1,623 Mrd. €). Die Rohertragsmarge verbesserte sich um 1,0 Prozentpunkte auf 46,9% gegenüber 45,9% im Vorjahr. Das Betriebsergebnis stieg im ersten Quartal 2005 um 27% auf 179 Mio. € verglichen mit 142 Mio. € im Vorjahr. Der auf die Anteilseigner entfallende Gewinn verbesserte sich um 46% auf 105 Mio. € (2004: 72 Mio. €). Dies entspricht einem unverwässerten Ergebnis je Aktie von 2,29 € und damit einer Steigerung um 45% gegenüber dem Vorjahr (2004: 1,58 € je Aktie). Das verwässerte Ergebnis je Aktie im ersten Quartal stieg um 36% auf 2,15 € (2004: 1,58 €).

Die Anwendung neuer und überarbeiteter Rechnungslegungsgrundsätze (IFRS), die den Ausweis der operativen Positionen Lizenz- und Provisionserträge und Abschreibungen auf Geschäfts- oder Firmenwerte innerhalb des Betriebsergebnisses sowie den Wegfall planmäßiger Abschreibungen auf Geschäfts- oder Firmenwerte betrifft, hatte eine positive Auswirkung auf die berichteten Finanzergebnisse des Konzerns im ersten Quartal. Auf vergleichbarer Basis[1]) wären das Betriebsergebnis, der Gewinn vor Steuern und der auf die Anteilseigner entfallende Konzerngewinn im ersten Quartal 2005 um 17%, 20% bzw. 26% gestiegen.

„adidas-Salomon hat im ersten Quartal 2005 einen glänzenden Start hingelegt," sagt Herbert Hainer, Vorstandsvorsitzender von adidas-Salomon. „Wir haben bei allen wichtigen Kennzahlen – Umsatzwachstum, Verbesserung der Margen und Profitabilität – hervorragende Ergebnisse erzielt.“

adidas ist Hauptwachstumsträger im ersten Quartal

Der Umsatz im Segment adidas war der stärkste Wachstumsträger für den Konzern im ersten Quartal 2005. Der währungsbereinigte Umsatz von adidas stieg um 11%. Zu dieser Entwicklung trugen vor allem deutliche Zuwächse in fast allen Sport Performance Kategorien sowie kräftiges, zweistelliges Wachstum in der Sport Heritage Division bei. Der währungsbereinigte Umsatz von Salomon sank in den ersten drei Monaten 2005 um 8%. Verantwortlich für diesen Rückgang waren vor allem niedrigere Umsätze in den Bereichen Inline Skates und Fahrradkomponenten sowie in den meisten wichtigen Wintersportkategorien. Der währungsbereinigte Umsatz im Segment TaylorMade-adidas Golf legte um 31% zu. Hauptgrund hierfür war starkes, zwei­stelliges Wachstum in den Kategorien Metallhölzer, Eisen, Golfbälle und Bekleidung. Währungseffekte wirkten sich bei allen Marken negativ auf die Umsatzerlöse in Euro aus. Der adidas Umsatz in Euro stieg im ersten Quartal 2005 um 10% auf 1,512 Mrd. € (2004: 1,378 Mrd. €). Der Umsatz von Salomon lag in Euro im ersten Quartal 2005 mit 112 Mio. € um 9% unter dem Vorjahr (2004: 122 Mio. €). Bei TaylorMade-adidas Golf stieg der Umsatz in Euro in 2005 um 28% auf 149 Mio. € (2004: 116 Mio. €).

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1. Quartal

 2005

1. Quartal

 2004

Veränderung

 in €

Veränderung währungsneutral

 

in Mio. €

in Mio. €

in %

in %

adidas

1.512

1.378

10

11

Salomon

112

122

-9

-8

TaylorMade-adidas Golf

149

116

28

31

Gesamt

1.778

1.623

10

11

adidas-Salomon Umsatz nach Marken in 2005, „Gesamt“ enthält HQ/Konsolidierung

Positive Umsatzentwicklung in den Regionen

Nach Regionen betrachtet stieg der währungsbereinigte Umsatz des Konzerns in Europa um 1%. Verantwortlich für diese Entwicklung waren ein deutliches, zweistelliges Wachstum in den Schwellenländern der Region sowie solide Zuwächse in Großbritannien und Italien. In Nordamerika stieg der Konzernumsatz währungs­bereinigt um 20%, aufgrund von zweistelligem Wachstum in den adidas Sport Performance und Sport Heritage Divisionen sowie bei TaylorMade-adidas Golf. In Asien legte der währungsneutrale Umsatz, getragen von zweistelligen Zuwächsen in China, Japan und Korea, um 31% zu. Lateinamerika verzeichnete einen währungs­bereinigten Umsatzanstieg im ersten Quartal um 45% und war damit erneut die am schnellsten wachsende Region des Konzerns. Diese Verbesserung war auf zweistelliges Umsatzwachstum in fast allen Ländern der Region zurückzuführen. Währungsumrechnungseffekte wirkten sich im ersten Quartal 2005 negativ auf die Umsätze in Euro aus. In Europa lag der Umsatz in Euro in den ersten drei Monaten 2005 mit 959 Mio. € um 1% über dem Vorjahr (2004: 951 Mio. €). In Nordamerika legte der Umsatz in Euro in 2005 um 15% auf 378 Mio. € zu (2004: 328 Mio. €). Der Umsatz in Asien verbesserte sich im ersten Quartal 2005 in Euro um 29% auf 357 Mio. € (2004: 276 Mio. €). In Lateinamerika stieg der Umsatz in Euro in 2005 um 41% auf 69 Mio. € (2004: 49 Mio. €).

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1. Quartal

 2005

1. Quartal

 2004

Veränderung

in €

Veränderung währungsneutral

 

in Mio. €

in Mio. €

in %

in %

Europa

959

951

1

1

Nordamerika

378

328

15

20

Asien

357

276

29

31

Lateinamerika

69

49

41

45

Gesamt

1.778

1.623

10

11

adidas-Salomon Umsatz nach Regionen in 2005, „Gesamt“ enthält HQ/Konsolidierung

Rohertragsmarge des Konzerns um 1,0 Prozentpunkte verbessert

Die Rohertragsmarge von adidas-Salomon verbesserte sich im ersten Quartal 2005 um 1,0 Prozentpunkte auf 46,9% (2004: 45,9%). Dies stellt die höchste Rohertragsmarge in einem ersten Quartal in der Geschichte des Konzerns dar und spiegelt den sich verbessernden Produktmix, verstärkte eigene Einzelhandelsaktivitäten bei adidas sowie günstige Währungseffekte aufgrund unserer internationalen Beschaffungsstruktur wider. Infolge der deutlichen Umsatzsteigerung und der Verbesserung der Rohertrags­marge stieg das Rohergebnis des Konzerns im ersten Quartal 2005 um 12% auf 834 Mio. € (2004: 744 Mio. €).

Betriebsergebnis um 27% gestiegen

Die Lizenz- und Provisionserträge stiegen im ersten Quartal 2005 um 15% auf 11 Mio. € (2004: 9 Mio. €). Die operativen Aufwendungen, bestehend aus Vertriebs-, Verwaltungs- und allgemeinen Aufwendungen sowie Abschreibungen (ohne Geschäfts- oder Firmenwerte), stiegen im ersten Quartal 2005 um 11% auf 665 Mio. € (2004: 601 Mio. €). Dies entspricht 37,4% der Umsatzerlöse und damit einer Steigerung von 0,4 Prozent­punkten im Vergleich zum Vorjahr (2004: 37,0%). In dieser Entwicklung spiegeln sich zeitliche Verschiebungen bei den Marketingausgaben im Zusammenhang mit unserem diesjährigen Produkteinführungsplan, in dem im Vergleich zum Jahr 2004 das erste und vierte Quartal eine erheblich größere Rolle spielen. Auch der weitere Ausbau eigener Einzelhandelsaktivitäten bei adidas wirkte sich auf die operativen Aufwendungen aus. In den ersten drei Monaten 2005 war keine Wertminderung von Geschäfts- oder Firmenwerten vorzunehmen. Die planmäßigen Abschreibungen auf Geschäfts- oder Firmenwerte in 2004 lagen im Vergleich dazu bei 11 Mio. €. Das Betriebsergebnis des Konzerns konnte im ersten Quartal 2005 infolge der sehr positiven Entwicklung des Umsatzes und der Rohertragsmarge um 27% auf 179 Mio. € gesteigert werden (2004: 142 Mio. €). Eine ähnliche Entwicklung verzeichnete die operative Marge mit einem Anstieg in den ersten drei Monaten 2005 um 1,4 Prozentpunkte auf 10,1% (2004: 8,7%). Die Anwendung neuer und überarbeiteter Rechnungslegungsgrundsätze wirkte sich positiv auf die berichteten operativen Ergebnisse des Konzerns im ersten Quartal aus. Auf vergleichbarer Basis[2]) hätten sich das Betriebsergebnis und die operative Marge des Konzerns in den ersten drei Monaten 2005 um 17% bzw. 0,7 Prozentpunkte verbessert.

Gewinn vor Steuern um 31% gesteigert

Die Finanzaufwendungen sanken in den ersten drei Monaten 2005 um 19% auf 10 Mio. € (2004: 12 Mio. €). Positive Effekte aufgrund der niedrigeren durchschnittlichen Finanzverbindlichkeiten glichen den Anstieg des gewichteten durchschnittlichen Zinssatzes mehr als aus. Infolge der operativen Verbesserungen und der niedrigeren Finanzaufwendungen stieg der adidas-Salomon Gewinn vor Steuern im ersten Quartal 2005 um 31% auf 170 Mio. € (2004: 130 Mio. €). Auf vergleichbarer Basis hätte sich der Gewinn vor Steuern von adidas-Salomon in den ersten drei Monaten 2005 um 20% verbessert.

Gewinn der Anteilseigner steigt um 46%

Der auf die Anteilseigner entfallende Konzerngewinn stieg im ersten Quartal 2005 um 46% auf 105 Mio. € (2004: 72 Mio. €). Zu dieser Verbesserung trugen insbesondere ein kräftiges Umsatzwachstum sowie eine starke Entwicklung der Rohertragsmarge und der operativen Marge bei. Die Ergebnisanteile anderer Gesellschafter verzeichneten in 2005 einen Anstieg um 3% auf 5 Mio. € (2004: 5 Mio. €). Die Steuerquote des Konzerns ging im ersten Quartal um 5,6 Prozentpunkte auf 35,2% zurück (2004: 40,7%). Infolgedessen verbesserte sich das unverwässerte Ergebnis je Aktie im ersten Quartal 2005 um 45% auf 2,29 € (2004: 1,58 €). Das verwässerte Ergebnis je Aktie stieg im ersten Quartal 2005 um 36% auf 2,15 € (2004: 1,58 €). Auf vergleichbarer Basis hätte sich der auf die Anteilseigner entfallende Konzerngewinn um 26% verbessert. Das unverwässerte und verwässerte Ergebnis je Aktie wären auf vergleichbarer Basis um 25% bzw. 18% gestiegen.

Verbesserung des kurzfristigen Betriebskapitals hält an

Zum Ende des ersten Quartals 2005 konnten die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen bei adidas-Salomon um 4% auf 1,295 Mrd. € reduziert werden (2004: 1,346 Mrd. €). Währungsbereinigt entspricht dies einem Rückgang um 2%. Dies ist auf die konsequente Durchsetzung der Zahlungsmodalitäten im Konzern und auf die gezielten Maßnahmen zum Forderungseinzug bei allen Marken zurückzuführen. Die Vorräte im Konzern blieben mit 1,075 Mrd. € zum Ende des ersten Quartals 2005 nahezu unverändert (2004: 1,074 Mrd. €). Währungsbereinigt stiegen die Vorräte um 3%. Diese Entwicklung liegt unter den aktuellen Auftrags­beständen sowie den Erwartungen für das Umsatzwachstum des Konzerns.

Nettofinanzverbindlichkeiten um 416 Mio. € reduziert

Am 31. März 2005 betrugen die Nettofinanzverbindlichkeiten 629 Mio. €. Dies entspricht einem Rückgang um 40% bzw. 416 Mio. € gegenüber dem Vorjahreswert von 1,045 Mrd. €. Verantwortlich für diese Reduzierung waren in erster Linie die starke Gewinn­entwicklung und das weiterhin strikte Management des kurzfristigen Betriebskapitals. Infolgedessen verbesserte sich der Verschuldungsgrad des Konzerns in 2005 um 36 Prozentpunkte auf 35% gegenüber 71% im Vorjahr.

Auftragsbestände verbessert

Die adidas Auftragsbestände lagen auf währungsneutraler Basis um 9% über dem Vorjahr (+6% in Euro). Bei Bekleidung stiegen die Auftragsbestände währungsbereinigt um 14% (+10% in Euro), wozu vor allem der anhaltende Erfolg der „Apparel Breakthrough“ Initiative beitrug. Im Bereich Schuhe stiegen die Auftragsbestände währungsbereinigt um 5% (+2% in Euro), worin Verbesserungen in vielen Kategorien, insbesondere in der Sport Heritage Division, zum Ausdruck kommen. Nach Regionen betrachtet blieben die Auftragsbestände in Europa stabil (-1% in Euro). Diese Entwicklung spiegelt einen schwierigen Vorjahresvergleich aufgrund der Fußballeuropameisterschaft wider, die im zweiten Quartal 2004 für besonders starke Umsätze im adidas Fußballgeschäft sorgte. In Nordamerika legten die währungs­bereinigten Auftragsbestände um 8% zu (+3% in Euro). In Asien stiegen die Auftragsbestände auf währungsneutraler Basis um 33% (+26% in Euro).

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Schuhe

Bekleidung

Gesamt

Veränderung

in %

in € 

währungsbereinigt

in € 

währungsbereinigt

in € 

währungsbereinigt

Europa

4

5

-3

-2

-1

0

Nordamerika

0

5

6

12

3

8

Asien

2

55

65

26

33

Gesamt

2

5

10

14

6

9

adidas Auftragsbestände nach Produktkategorien und Regionen zum 31. März 2005

Erwartete Gewinnsteigerung für das Gesamtjahr am oberen Ende des Zielkorridors

Aufgrund der Ergebnisse des Konzerns im ersten Quartal und angesichts der Entwicklung der adidas Auftragsbestände sowie des positiven Feedbacks von Einzelhändlern für alle Marken, geht adidas-Salomon nach wie vor von einem währungsbereinigten Umsatzwachstum im mittleren bis hohen einstelligen Bereich aus. Die Erwartungen für Nord- und Lateinamerika sind in diesem Zusammenhang zunehmend optimistischer geworden. adidas-Salomon rechnet jetzt mit zweistelligem währungsneutralem Umsatzwachstum in Asien und Lateinamerika, Zuwächsen im hohen einstelligen Bereich in Nordamerika und einem Anstieg im mittleren einstelligen Bereich in Europa. Es wird erwartet, dass die Rohertragsmarge des Konzerns mindestens auf dem Rekordniveau des Vorjahres von 47,2% liegen wird. Der sich verbessernde Produktmix, der höhere Anteil der eigenen Einzelhandelsaktivitäten sowie günstige Währungseffekte werden wesentlich dazu beitragen, die hohe Rohertragsmarge weiter zu unterstützen. Aufgrund des starken Umsatzwachstums und der anhaltenden Verbesserung der Rohertrags­marge hat adidas-Salomon das Ziel für die operative Marge erhöht und rechnet jetzt mit einer operativen Marge in 2005 von 10%. Die Anwendung neuer und überarbeiteter Rechnungslegungsgrundsätze wird zu dieser Verbesserung ebenfalls beitragen. Das Wachstum des auf die Anteilseigner entfallenden Konzerngewinns wird jetzt voraussichtlich am oberen Ende des bisher kommunizierten Zielkorridors von 10% bis 15% auf vergleichbarer Basis gegenüber 2004 liegen.

Herbert Hainer: „Wir liegen 2005 gut im Rennen. Mit dem höchsten Auftragsbestand in Nordamerika seit über zwei Jahren und zweistelligem Wachstum der Auftragsbestände in Asien im fünfzehnten Quartal in Folge ist unsere Position in zwei der wichtigsten Wachstumsmärkte stärker als je zuvor."

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