adidas-Salomon im 1. Quartal 2004
Gewinn um 41% gesteigert +++ Rohertragsmarge mit 45,9% die höchste in einem 1. Quartal
Währungsbereinigter Umsatz um 3% gewachsen
- Ergebnis vor Steuern um 33% gestiegen
- Auftragsbestände in Nordamerika deutlich verbessert
- Nettofinanzverbindlichkeiten um 579 Mio. € reduziert
- Gewinnziel für das Gesamtjahr erhöht
Währungsbereinigter Konzernumsatz steigt im ersten Quartal um 3%
Der währungsbereinigte Umsatz von adidas-Salomon stieg im ersten Quartal 2004 um 3%. In Euro ging der Umsatz in 2004 um 3% auf 1,623 Mrd. € zurück (2003: 1,669 Mrd. €).
"Das erste Quartal war für adidas-Salomon überaus erfolgreich mit operativen Verbesserungen in allen Regionen." sagt Herbert Hainer, Vorstandsvorsitzender von adidas-Salomon. "Ich bin schwer beeindruckt, welches Engagement unsere Organisation aufbringt, um hervorragende Ergebnisse zu erzielen."
adidas ist wachstumsstärkstes Segment im ersten Quartal
Auf der Markenebene stieg der währungsbereinigte Umsatz von adidas um 3%. Zu dieser Entwicklung trug vor allem ein solides Wachstum in der Sport Performance Division bei. Im Segment Salomon stiegen die Umsätze im ersten Quartal 2004 währungsbereinigt um 2%, getragen von positiven Entwicklungen in den Kategorien Fahrradkomponenten, Ski Nordisch und Bekleidung. Die Umsätze im Segment TaylorMade-adidas Golf gingen währungsbereinigt um 4% zurück. Dies ist in erster Linie auf zeitliche Verschiebungen im Zusammenhang mit Produkteinführungen in 2004 zurückzuführen. Währungseffekte, resultierend aus dem starken Euro, insbesondere gegenüber dem US Dollar, wirkten sich bei allen Marken negativ auf die Umsatzerlöse in Euro aus. Infolgedessen ging der adidas Umsatz in Euro im ersten Quartal 2004 um 2% auf 1,378 Mrd. € zurück (2003: 1,405 Mrd. €). Der Umsatz von Salomon lag in Euro in den ersten drei Monaten 2004 mit 122 Mio. € um 1% unter dem Vorjahr (2003: 124 Mio. €). Bei TaylorMade-adidas Golf ging der Umsatz in Euro in 2004 um 13% auf 116 Mio. € (2003: 134 Mio. €) zurück
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1. Quartal 2003 |
1. Quartal 2004 |
Veränderung in € |
Veränderung währungsneutral |
|
in Mio. € |
in Mio. € |
in % |
in % |
adidas |
1.405 |
1.378 |
-2 |
3 |
Salomon |
124 |
122 |
-1 |
2 |
TaylorMade-adidas Golf |
134 |
116 |
-13 |
-4 |
Gesamt |
1.669 |
1.623 |
-3 |
3
|
adidas-Salomon Umsatz nach Marken in 2004, "Gesamt" enthält HQ/Konsolidierung
Währungsneutrales Umsatzwachstum in allen Regionen außer Nordamerika
Nach Regionen betrachtet, stieg der Konzernumsatz in Europa währungsbereinigt um 4%. Verantwortlich hierfür waren vor allem solide Zuwächse in Frankreich, auf der iberischen Halbinsel, in Großbritannien und in den Schwellenländern. In Nordamerika verringerte sich der Konzernumsatz währungsbereinigt infolge eines Umsatzrückgangs im Bereich Schuhe in der adidas Sport Performance Division um 7%. In Asien legte der währungsneutrale Umsatz, getragen von zweistelligen Zuwächsen in Japan, China und Australien, um 6% zu. In Lateinamerika, wo der überwiegende Teil des Umsatzes auf die Marke adidas entfällt, war im ersten Quartal ein währungsbereinigter Anstieg um 43% zu verzeichnen. Lateinamerika war damit die am schnellsten wachsende Region für den Konzern. Hauptwachstumsträger bei dieser Umsatzsteigerung waren Argentinien, Brasilien und Mexiko. In den ersten drei Monaten wirkten sich Währungsumrechnungseffekte in allen Regionen negativ auf die Umsätze in Euro aus. In Europa lag der Umsatz in Euro in den ersten drei Monaten 2004 mit 951 Mio. € um 2% über dem Vorjahr (2003: 933 Mio. €). In Nordamerika ging der Umsatz in Euro in 2004 um 19% auf 328 Mio. € zurück (2003: 405 Mio. €). In Asien verzeichnete der Umsatz in Euro in 2004 einen Rückgang um 2% auf 276 Mio. € (2003: 281 Mio. €). In Lateinamerika stieg der Umsatz in Euro um 36% auf 49 Mio. (2003: 36 Mio.
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1. Quartal 2003 |
1. Quartal 2004 |
Veränderung in € |
Veränderung währungsneutral |
|
in Mio. € |
in Mio. € |
in % |
in % |
Europa |
933 |
951 |
2 |
4 |
Nordamerika |
405 |
328 |
-19 |
-7 |
Asien |
281 |
276 |
-2 |
6 |
Lateinamerika |
36 |
49 |
36 |
43 |
Gesamt |
1.669 |
1.623 |
-3 |
3 |
adidas-Salomon Umsatz nach Regionen in 2004, "Gesamt" enthält HQ/Konsolidierung
Rohertragsmarge des Konzerns um 3,4 Prozentpunkte gestärkt
Die Rohertragsmarge von adidas-Salomon verbesserte sich im ersten Quartal 2004 um 3,4 Prozentpunkte auf 45,9% (2003: 42,5%). Dies stellt die höchste Rohertragsmarge in einem ersten Quartal in der Geschichte des Konzerns dar und reflektiert den verbesserten Produktmix, zunehmende eigene Einzelhandelsaktivitäten bei adidas sowie günstige Währungseffekte. Infolgedessen stieg das Rohergebnis das Konzerns im ersten Quartal 2004 um 5% auf 744 Mio. € (2003: 708 Mio. €).
Betriebsergebnis um 24% verbessert
Die operativen Aufwendungen, bestehend aus Vertriebs-, Verwaltungs- und allgemeinen Aufwendungen sowie Abschreibungen (ohne Geschäfts- oder Firmenwerte), stiegen im ersten Quartal 2004 um 1% von 592 Mio. € in 2003 auf 601 Mio. €. Dies entspricht 37,0% der Umsatzerlöse und damit einer Steigerung von 1,5 Prozentpunkten im Vergleich zum Vorjahr (2003: 35,5%). In dieser Steigerung spiegeln sich zeitliche Verschiebungen bei den Marketing Working Budget Ausgaben im Zusammenhang mit der weltweiten Werbekampagne von adidas "Impossible is Nothing" sowie erste Ausgaben für die Olympischen Sommerspiele in Athen wider. Auch der weitere Ausbau unserer eigenen Einzelhandelsaktivitäten bei adidas wirkte sich auf die operativen Aufwendungen aus. Das Betriebsergebnis des Konzerns konnte im ersten Quartal 2004 um 24% auf 144 Mio. € gesteigert werden (2003: 116 Mio. €) als Folge der sehr positiven Entwicklung der Rohertragsmarge in diesem Quartal. Eine ähnliche Entwicklung verzeichnete die operative Marge mit einem Anstieg in den ersten drei Monaten 2004 um 1,9 Prozentpunkte auf 8,9% (2003: 7,0%).
Ergebnis vor Steuern aufgrund weiterer Reduzierung der Finanzaufwendungen um 33% verbessert
Das Ergebnis vor Steuern stieg im ersten Quartal 2004 um 33% auf 130 Mio. € (2003: 98 Mio. €). Die Finanzaufwendungen konnten im ersten Quartal 2004 um 33% auf
12 Mio. € verringert werden (2003: 18 Mio. €). Sie lagen damit deutlich unter dem Vorjahr und verstärkten die Verbesserungen im operativen Bereich. Ausschlaggebend für diese Entwicklung waren niedrigere Zinsaufwendungen resultierend aus niedrigeren durchschnittlichen Nettofinanzverbindlichkeiten. Die Abschreibungen auf Geschäfts- oder Firmenwerte blieben im ersten Quartal 2004 mit 11 Mio. € gegenüber dem Vorjahr konstant. Die Lizenz- und Provisionserträge gingen in 2004 aufgrund von Währungseffekten um 13% auf 9 Mio. € zurück (2003: 11 Mio. €).
Gewinn um 41% gesteigert
Der Konzerngewinn für das erste Quartal 2004 stieg um 41% auf 72 Mio. €
(2003: 51 Mio. €). Zu dieser Verbesserung trugen ein solides währungsbereinigtes Umsatzwachstum sowie eine Verbesserung der Rohertrags- und der operativen Marge, unterstützt von niedrigeren Finanzaufwendungen, bei. Die Ergebnisanteile anderer Gesellschafter sanken in 2004 um 23% auf 5 Mio. € (2003: 6 Mio. €). Infolge dieser Entwicklungen verbesserte sich das unverwässerte Ergebnis je Aktie im ersten Quartal 2004 um 41% auf 1,58 € gegenüber 1,13 € in 2003
Nettofinanzverbindlichkeiten um 579 Mio. € reduziert
Am 31. März 2004 betrugen die Nettofinanzverbindlichkeiten 1,045 Mrd. €. Dies entspricht einem Rückgang um 36% bzw. 579 Mio. € gegenüber 1,624 Mrd. € im Vorjahr. Währungseffekte wirkten sich mit etwa 10% bei den Nettofinanzverbindlichkeiten des Konzerns positiv aus. Infolgedessen verbesserte sich der Verschuldungsgrad des Konzerns in 2004 um 73 Prozentpunkte auf 71% gegenüber 144% im Vorjahr.
Weiterhin erfolgreiches Management des kurzfristigen Betriebskapitals
Die Vorräte im Konzern wurden zum Ende des ersten Quartals 2004 um 4% auf 1,074 Mrd. € reduziert (2003: 1,119 Mrd. €). Währungsbereinigt gingen die Vorräte um 1% zurück. Zum Ende des ersten Quartals verringerten sich die Forderungen bei adidas-Salomon um 5% auf 1,346 Mrd. € (2003: 1,410 Mrd. €). Währungsbereinigt entspricht dies einem Rückgang um 2%.
Auftragsbestände verbessert
Die währungsbereinigten adidas Auftragsbestände stiegen zum Ende des ersten Quartals 2004 um 3%. Im Bereich Bekleidung verbesserten sich die Auftragsbestände währungsbereinigt um 13%. Darin spiegelt sich die erfolgreiche "Apparel Breakthrough" Initiative des Konzerns zur Umsatzsteigerung in dieser Produktkategorie wider. Im Bereich Schuhe gingen die Auftragsbestände währungsbereinigt um 5% vor allem aufgrund von niedrigeren, aber im Vergleich zu den vorangegangenen Quartalen deutlich gestiegenen Aufträgen in Nordamerika zurück. In Euro verbesserten sich die Auftragsbestände der Marke adidas insgesamt um 1%.
Schuhe |
Bekleidung |
Gesamt |
||||
Veränderung in % |
in € |
währungs-bereinigt |
in € |
währungs-bereinigt |
in € |
währungs-bereinigt |
Europa |
-6 |
-6 |
10 |
10 |
1 |
2 |
Nordamerika |
-23 |
-14 |
1 |
12 |
-14 |
-4 |
Asien |
15 |
16 |
23 |
24 |
20 |
21 |
Gesamt |
-8 |
-5 |
10 |
13 |
1 |
3 |
adidas Auftragsbestände nach Produktkategorien und Regionen zum 31. März 2004
Gewinnziel für das Gesamtjahr erhöht
Angesichts der Konzernergebnisse für das erste Quartal und der Geschäftserwartungen für den Rest des Jahres 2004 bestätigt adidas-Salomon die mit den Ergebnissen für das Gesamtjahr 2003 veröffentlichten Umsatzprognosen und erhöht das Gewinnziel für den Konzern. adidas-Salomon geht von einem Anstieg des währungsbereinigten Konzernumsatzes zwischen 3% und 5% aus mit zweistelligen währungsbereinigten Zuwächsen in Asien und Lateinamerika und einem Umsatzwachstum im mittleren einstelligen Bereich in Europa. In Nordamerika wird ebenso mit einer positiven Umsatzentwicklung in der zweiten Jahreshälfte gerechnet. Die Rohertragsmarge im Konzern wird voraussichtlich mindestens 45% betragen und die operative Marge wird sich gegenüber dem Vorjahr verbessern. Infolge des starken ersten Quartals wird jetzt mit einer Gewinnsteigerung im Konzern für das Gesamtjahr zwischen 10% und 15% gerechnet.
Herbert Hainer sagt: "Die frühzeitig getroffenen Maßnahmen, insbesondere die, mit denen wir den Herausforderungen im letzten Jahr begegneten, zahlen sich jetzt aus. Die Margen haben sich wesentlich verbessert, wir haben unseren Gewinn deutlich gesteigert und wir sehen die ersten messbaren Erfolge in Nordamerika. Nach einem solchen Start in das Jahr sind wir zuversichtlich, dass die Ergebnisse für das Gesamtjahr 2004 sogar besser sein werden als ursprünglich erwartet."