adidas-Salomon im 1. Halbjahr 2004: Gewinn um 39% gesteigert; Rohertragsmarge mit 47,1% die höchste in einem 1. Halbjahr
Währungsbereinigter Umsatz um 5% gewachsen +++ Ergebnis vor Steuern um 36% gestiegen +++ Währungsbereinigte Auftragsbestände durch Wachstum in allen Regionen um 10% verbessert +++ Nettofinanzverbindlichkeiten um 616 Mio. € reduziert +++ Gewinnsteigerungsziel für das Gesamtjahr auf etwa 20% erhöht
Starke Entwicklung im zweiten Quartal
Der währungsbereinigte Konzernumsatz stieg mit Verbesserungen bei allen Marken und Regionen im zweiten Quartal um 7%. In Nordamerika legte der währungsneutrale Umsatz um 4% zu und verzeichnete damit die erste positive Entwicklung seit vier Quartalen. In Euro stieg der Konzernumsatz insgesamt um 5% auf 1,468 Mrd. € im zweiten Quartal 2004 (2003: 1,392 Mrd. €). Die Rohertragsmarge verbesserte sich um 3,7 Prozentpunkte auf 48,4% gegenüber 44,8% im Vorjahr. Das Betriebsergebnis stieg um 49% auf 92 Mio. € im zweiten Quartal 2004 verglichen mit 62 Mio. € im Vorjahr. Der Gewinn kletterte um 36% auf 44 Mio. € (2003: 32 Mio. €). Dies entspricht einem unverwässerten Ergebnis je Aktie von 0,96 € und damit einer Steigerung um 36% gegenüber dem Vorjahr (2003: 0,71 € je Aktie).
Konzernumsatz im ersten Halbjahr währungsbereinigt um 5% gestiegen
Der währungsbereinigte Konzernumsatz legte im ersten Halbjahr 2004 um 5% zu. In Euro stieg der Umsatz im ersten Halbjahr 2004 um 1% auf 3,091 Mrd. € (2003: 3,061 Mrd. €).
"adidas-Salomon hat im ersten Halbjahr 2004 hervorragende operative und finanzielle Ergebnisse erzielt," sagt Herbert Hainer, Vorstandsvorsitzender von adidas-Salomon. "Unsere Dynamik ist stark. Wir haben bei allen Marken den Umsatz von einem auf das andere Quartal verbessert, unsere Rohertragsmarge liegt auf Rekordniveau, und den Gewinn haben wir um fast 40% gesteigert. Das ist die beste Entwicklung in einem ersten Halbjahr in der Geschichte unseres Konzerns."
Steigerung des währungsbereinigten Umsatzes durch Wachstum bei allen Marken
Nach Marken betrachtet war der Umsatz bei adidas der stärkste Wachstumsträger für den Konzern im ersten Halbjahr 2004. Der währungsbereinigte Umsatz stieg um 5%. Zu dieser Entwicklung trug vor allem der Erfolg der Kategorie Fußball sowie der "Apparel Breakthrough" Initiative bei. Bei Salomon stiegen die Umsätze im ersten Halbjahr 2004 währungsbereinigt um 4%, getragen von positiven Entwicklungen in den Kategorien Bekleidung, Fahrradkomponenten und Ski Nordisch. Die Umsätze bei TaylorMade-adidas Golf stiegen währungsbereinigt um 3%. Dies ist in erster Linie auf den Erfolg des neuen r7 Quad Metallholzes zurückzuführen, das in der Mitte des zweiten Quartals eingeführt wurde. Auch die Kategorien Putter und Bekleidung verzeichneten solides Wachstum. Währungseffekte, resultierend aus dem starken Euro insbesondere gegenüber dem US Dollar, wirkten sich bei allen Marken negativ auf die Umsatzerlöse in Euro aus. Damit stieg der adidas Umsatz in Euro im ersten Halbjahr 2004 um 2% auf 2,584 Mrd. € (2003: 2,542 Mrd. €). Der Umsatz von Salomon lag in Euro in den ersten sechs Monaten 2004 mit 194 Mio. € um 2% über dem Vorjahr (2003: 191 Mio. €). Bei TaylorMade-adidas Golf ging der Umsatz in Euro in 2004 um 3% auf 302 Mio. € zurück (2003: 311 Mio. €).
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1. Halbjahr 2003 |
1. Halbjahr 2004 |
Veränderung in € |
Veränderung währungsneutral |
|
in Mio. € |
in Mio. € |
in % |
in % |
adidas |
2.542 |
2.584 |
2 |
5 |
Salomon |
191 |
194 |
2 |
4 |
TaylorMade-adidas Golf |
311 |
302 |
-3 |
3 |
Gesamt |
3.061 |
3.091 |
1 |
5 |
adidas-Salomon Umsatz nach Marken in 2004, "Gesamt" enthält HQ/Konsolidierung
Positive Umsatzentwicklung in den Regionen
Nach Regionen betrachtet stieg der Konzernumsatz in Europa währungsbereinigt um 3%. Verantwortlich hierfür waren vor allem solide Zuwächse in Frankreich, auf der Iberischen Halbinsel, in Großbritannien und in den Schwellenländern. In Nordamerika verringerte sich der Konzernumsatz im ersten Halbjahr währungsbereinigt um 1% infolge eines Umsatzrückgangs im Bereich Schuhe in der adidas Sport Performance Division. Diese Zahl verdeckt allerdings positive Entwicklungen im zweiten Quartal. In Asien legte der währungsneutrale Umsatz, getragen von zweistelligen Zuwächsen in Japan, China und Australien, um 15% zu. In Lateinamerika war im ersten Halbjahr ein währungsbereinigter Anstieg um 34% zu verzeichnen. Lateinamerika war damit die am schnellsten wachsende Region im Konzern. Hauptwachstumsträger bei dieser Umsatzsteigerung waren Argentinien, Brasilien und Mexiko. In allen Regionen wirkten sich im ersten Halbjahr Währungsumrechnungseffekte negativ auf die Umsätze in Euro aus. In Europa lag der Umsatz in Euro im ersten Halbjahr 2004 mit 1,691 Mrd. € um 2% über dem Vorjahr (2003: 1,657 Mrd. €). In Nordamerika ging der Umsatz in Euro in 2004 um 11% auf 707 Mio. € zurück (2003: 790 Mio. €). Der Umsatz in Asien verbesserte sich in 2004 um 11% auf 566 Mio. € (2003: 509 Mio. €). In Lateinamerika legte der Umsatz in Euro im ersten Halbjahr 2004 um 27% auf 99 Mio. € zu (2003: 78 Mio. €).
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1. Halbjahr 2003 |
1. Halbjahr 2004 |
Veränderung in € |
Veränderung währungsneutral |
|
in Mio. € |
in Mio. € |
in % |
in % |
Europa |
1.657 |
1.691 |
2 |
3 |
Nordamerika |
790 |
707 |
-11 |
-1 |
Asien |
509 |
566 |
11 |
15 |
Lateinamerika |
78 |
99 |
27 |
34 |
Gesamt |
3.061 |
3.091 |
1 |
5 |
adidas-Salomon Umsatz nach Regionen in 2004, "Gesamt" enthält HQ/Konsolidierung
Rohertragsmarge des Konzerns um 3,6 Prozentpunkte erhöht
Die Rohertragsmarge von adidas-Salomon verbesserte sich im ersten Halbjahr 2004 um 3,6 Prozentpunkte auf 47,1% (2003: 43,5%). Dies stellt die höchste Rohertragsmarge in einem ersten Halbjahr in der Geschichte des Konzerns dar und reflektiert günstige Währungseffekte, einen verbesserten Produktmix und zunehmende eigene Einzelhandelsaktivitäten bei adidas. Infolge der deutlichen Verbesserung der Rohertragsmarge stieg das Rohergebnis des Konzerns im ersten Halbjahr 2004 um 9% auf 1,456 Mrd. € (2003: 1,331 Mrd. €).
Betriebsergebnis um 33% verbessert
Die operativen Aufwendungen, bestehend aus Vertriebs-, Verwaltungs- und allgemeinen Aufwendungen sowie Abschreibungen (ohne Geschäfts- oder Firmenwerte), stiegen um 6% von 1,154 Mrd. € in 2003 auf 1,220 Mrd. € im ersten Halbjahr 2004. Dies entspricht 39,5% der Umsatzerlöse und damit einer Steigerung um 1,8 Prozentpunkte im Vergleich zum Vorjahr (2003: 37,7%). In dieser Entwicklung spiegeln sich höhere Marketingausgaben für die Fußballeuropameisterschaft und für die Olympischen Sommerspiele 2004 in Athen wider. Die operativen Aufwendungen wurden auch durch den weiteren Ausbau der eigenen Einzelhandelsaktivitäten bei adidas sowie höhere Wertberichtigungen für uneinbringliche Forderungen bei TaylorMade-adidas Golf im ersten Quartal dieses Jahres beeinflusst. Das Betriebsergebnis des Konzerns konnte im ersten Halbjahr 2004 als Folge der positiven Entwicklung der Rohertragsmarge in diesem Zeitraum um 33% auf 236 Mio. € gesteigert werden (2003: 178 Mio. €). Eine ähnliche Entwicklung verzeichnete die operative Marge in den ersten sechs Monaten 2004 mit einem Anstieg im Vergleich zum Vorjahr um 1,8 Prozentpunkte auf 7,6% (2003: 5,8%).
Ergebnis vor Steuern um 36% gesteigert
Infolge der deutlichen operativen Verbesserungen stieg das Konzernergebnis vor Steuern im ersten Halbjahr 2004 um 36% auf 202 Mio. € (2003: 148 Mio. €). Die Finanzaufwendungen stiegen um 15% von 28 Mio. € im ersten Halbjahr 2003 auf 32 Mio. € in 2004. Dies reflektiert schwierige Vergleiche bei Währungseffekten auf Bilanzpositionen. Die Abschreibungen auf Geschäfts- oder Firmenwerte betrugen 23 Mio. € im ersten Halbjahr 2004 gegenüber 22 Mio. € im gleichen Vorjahreszeitraum. Die Lizenz- und Provisionserträge erhöhten sich um 3% von 20 Mio. € in 2003 auf 21 Mio. € in 2004.
Gewinnsprung von 39%
Der Konzerngewinn stieg im ersten Halbjahr um 39% von 83 Mio. € in 2003 auf 116 Mio. € in 2004. Zu dieser Verbesserung trugen insbesondere ein solides währungsbereinigtes Umsatzwachstum sowie eine starke Entwicklung der Rohertragsmarge und der operativen Marge bei. Die Ergebnisanteile anderer Gesellschafter verzeichneten einen Anstieg um 9% auf 6 Mio. € (2003: 6 Mio. €). Die Steuerquote für den Konzern ging im ersten Halbjahr 2004 um 0,2 Prozentpunkte auf 39,6% zurück (2003: 39,8%). Infolgedessen verbesserte sich das unverwässerte Ergebnis je Aktie im ersten Halbjahr 2004 um 39% auf 2,54 € gegenüber 1,83 € in 2003.
nettofinanzverbindlichkeiten um 616 Mio. € reduziert
Am 30. Juni 2004 betrugen die Nettofinanzverbindlichkeiten 967 Mio. €. Dies entspricht einem Rückgang um 39% bzw. 616 Mio. € gegenüber dem Vorjahreswert von 1,583 Mrd. €. Verantwortlich für diese Verbesserung waren in erster Linie die starke Gewinnentwicklung und das weiterhin strikte Management des kurzfristigen Betriebskapitals. Infolgedessen verbesserte sich der Verschuldungsgrad des Konzerns in 2004 um 77 Prozentpunkte auf 66% gegenüber 143% im Vorjahr.
Weiterhin erfolgreiches Management des kurzfristigen Betriebskapitals
Die Vorräte stiegen im Konzern zum Ende des ersten Halbjahrs 2004 um 1% auf 1,304 Mrd. € (2003: 1,285 Mrd. €). Auf währungsbereinigter Basis entspricht dies einem Anstieg um 4%. Aufgrund des anhaltend strikten Bestandsmanagements blieb allerdings der Anstieg der Vorräte deutlich hinter dem Wachstum der adidas Auftragsbestände sowie hinter der für das dritte Quartal 2004 zu erwartenden Umsatzsteigerung des Konzerns zurück. Zum Ende des ersten Halbjahrs verringerten sich die Forderungen bei adidas-Salomon um 8% auf 1,122 Mrd. € (2003: 1,217 Mrd. €). Währungsbereinigt entspricht dies einem Rückgang um 6%.
Zweistelliges Wachstum bei währungsneutralen Auftragsbeständen
Die währungsbereinigten adidas Auftragsbestände stiegen zum Ende des zweiten Quartals 2004 um 10% (+8% in Euro). Dies beinhaltet eine quartalsweise Verbesserung in allen Regionen. Im Bereich Bekleidung verbesserten sich die Auftragsbestände währungsbereinigt um 18% (+17% in Euro). Darin zeigt sich der Erfolg unserer "Apparel Breakthrough" Initiative zur Umsatzsteigerung in dieser Produktkategorie. Bei Schuhen stiegen die Auftragsbestände währungsbereinigt um 2% und blieben in Euro stabil. Verantwortlich hierfür war vor allem Wachstum in Asien.
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Schuhe |
Bekleidung |
Gesamt |
|||
Veränderung in % |
in € |
währungs-bereinigt |
in € |
währungs-bereinigt |
in € |
währungs-bereinigt |
Europa |
0 |
0 |
11 |
10 |
6 |
5 |
Nordamerika |
-7 |
-2 |
6 |
13 |
-2 |
5 |
Asien |
12 |
14 |
56 |
57 |
34 |
35 |
Gesamt |
0 |
2 |
17 |
18 |
8 |
10 |
adidas Auftragsbestände nach Produktkategorien und Regionen zum 30. Juni 2004
Gewinnziel für das Gesamtjahr erneut erhöht
Angesichts der Konzernergebnisse für das erste Halbjahr und der Geschäftserwartungen für den Rest des Jahres 2004 erhöht adidas-Salomon die Anfang des Jahres veröffentlichten Umsatzprognosen und zum zweiten Mal in diesem Jahr das Gewinnziel für den Konzern. adidas-Salomon geht von einem Anstieg des währungsbereinigten Konzernumsatzes um etwa 5% aus, mit zweistelligen währungsbereinigten Zuwächsen in Asien und Lateinamerika sowie einem Umsatzwachstum im mittleren einstelligen Bereich in Europa. In Nordamerika wird ebenso eine positive Umsatzentwicklung für das Gesamtjahr erwartet. Die Rohertragsmarge für den Konzern wird voraussichtlich erstmals 45% deutlich übersteigen, und die operative Marge wird sich gegenüber dem Vorjahreswert von 7,8% um mindestens einen Prozentpunkt verbessern. Infolge des starken ersten Halbjahrs wird jetzt mit einer Gewinnsteigerung im Konzern für das Gesamtjahr von etwa 20% gerechnet.
Herbert Hainer sagt: "Ich war noch nie zuversichtlicher als heute, dass unser Konzern nachhaltig ausgezeichnete Leistungen erbringen kann. Angesichts unserer hervorragenden Ergebnisse im ersten Halbjahr und des zweistelligen Wachstums bei unseren Auftragsbeständen bin ich zuversichtlich, dass wir deutlich bessere Ergebnisse liefern können, als wir zu Beginn des Jahres angenommen hatten."