adidas-Salomon in den ersten neun Monaten 2004: Gewinn um 26% gesteigert; Rohertragsmarge mit 47,4% die höchste in einem Neunmonatszeitraum
Währungsbereinigter Umsatz um 6% gewachsen +++ Ergebnis vor Steuern um 24% gestiegen +++ Nettofinanzverbindlichkeiten um 510 Mio. € reduziert +++ Gewinnziel für das Gesamtjahr 2004 bekräftigt, Gewinnsteigerung für 2005 voraussichtlich zwischen 10% und 15%
Umsatz im dritten Quartal währungsbereinigt um 9% gestiegen
Der währungsbereinigte Konzernumsatz stieg aufgrund von Verbesserungen bei allen Marken und in allen Regionen im dritten Quartal um 9%. In Euro entspricht dies einem Zuwachs um 5% auf 1,953 Mrd. € im dritten Quartal 2004 (2003: 1,853 Mrd. €). Die Rohertragsmarge verbesserte sich um 2,8 Prozentpunkte auf 47,8% gegenüber 45,0% im Vorjahr. Das Betriebsergebnis stieg um 16% auf 313 Mio. € im dritten Quartal 2004 verglichen mit 270 Mio. € im Vorjahr. Der Gewinn kletterte um 19% auf 179 Mio. € (2003: 150 Mio. €). Dies entspricht einem unverwässerten Ergebnis je Aktie von 3,92 € und damit einer Steigerung um 18% gegenüber dem Vorjahr (2003: 3,31 € je Aktie).
Konzernumsatz in den ersten neun Monaten währungsbereinigt um 6% gesteigert
Der währungsbereinigte Konzernumsatz verbesserte sich in den ersten neun Monaten 2004 um 6%. In Euro stieg der Umsatz in den ersten neun Monaten 2004 um 3% auf 5,044 Mrd. € (2003: 4,913 Mrd. €).
"Die ersten neun Monate des Jahres 2004 waren für adidas-Salomon außerordentlich erfolgreich, und zwar sowohl in finanzieller als auch in operativer Hinsicht,"
kommentiert Herbert Hainer, Vorstandsvorsitzender von adidas-Salomon. "Wir haben in der wichtigen Region Nordamerika eine beeindruckende Trendwende herbeigeführt, wir sind auf dem besten Weg, unsere erhöhten Finanzziele für das laufende Jahr zu erreichen, und bei den Olympischen Spielen in Athen sowie bei der Fußballeuropameisterschaft in Portugal waren wir die dominierende Marke."
adidas ist wachstumsstärkstes Segment in den ersten neun Monaten
Der Umsatz von adidas war der stärkste Wachstumsträger für den Konzern in den ersten neun Monaten 2004. Der währungsbereinigte Umsatz von adidas stieg um 7%. Zu dieser Entwicklung trug vor allem der Erfolg der Kategorie Fußball sowie der "Apparel Breakthrough" Initiative bei. Bei Salomon legten die Umsätze in den ersten neun Monaten 2004 währungsbereinigt um 5% zu, vor allem getragen von positiven Entwicklungen in den Kategorien Bekleidung, Radsport und Ski Nordisch. Der Umsatz von TaylorMade-adidas Golf verbesserte sich währungsbereinigt um 4%. Dies ist in erster Linie auf das Wachstum in der Kategorie Metallhölzer zurückzuführen, vor allem im Zusammenhang mit dem Erfolg des neuen r7 Quad Driver. Auch die Kategorien Putter und Bekleidung verzeichneten kräftiges Wachstum. Währungseffekte, resultierend aus dem starken Euro insbesondere gegenüber dem US Dollar, wirkten sich bei allen Marken negativ auf die Umsatzerlöse in Euro aus. In Euro legte der Umsatz von adidas in den ersten neun Monaten 2004 um 3% auf 4,155 Mrd. € zu (2003: 4,017 Mrd. €). Der Umsatz von Salomon stieg in Euro in den ersten neun Monaten 2004 um 2% auf 399 Mio. € (2003: 390 Mio. €). Bei TaylorMade-adidas Golf ging der Umsatz in Euro in 2004 um 2% auf 477 Mio. € (2003: 487 Mio. €) zurück.
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Neun Monate 2003 |
Neun Monate 2004 |
Veränderung in € |
Veränderung währungsneutral |
|
in Mio. € |
in Mio. € |
in % |
in % |
adidas |
4.017 |
4.155 |
3 |
7 |
Salomon |
390 |
399 |
2 |
5 |
TaylorMade-adidas Golf |
487 |
477 |
-2 |
4 |
Gesamt |
4.913 |
5.044 |
3 |
6 |
adidas-Salomon Umsatz nach Marken in 2004, "Gesamt" enthält HQ/Konsolidierung
Positive Umsatzentwicklung in den Regionen
Nach Regionen betrachtet stieg der währungsbereinigte Konzernumsatz in Europa in den ersten neun Monaten um 4%. Verantwortlich hierfür waren vor allem solide Zuwächse in Frankreich, auf der Iberischen Halbinsel, in Großbritannien und in den Schwellenländern. In Nordamerika stieg der Konzernumsatz währungsbereinigt um 2%, vor allem aufgrund von Wachstum in der Sport Heritage Division und in den Bekleidungskategorien bei Sport Performance. In Asien legte der währungsneutrale Umsatz, getragen von zweistelligen Zuwächsen in Japan und China, um 16% zu. Lateinamerika verzeichnete einen Umsatzanstieg in den ersten neun Monaten um 35% und war damit die am schnellsten wachsende Region des Konzerns. Hauptwachstumsträger waren zweistellige Zuwächse in Argentinien, Brasilien und Mexiko. In den ersten neun Monaten wirkten sich Währungsumrechnungseffekte in allen Regionen negativ auf die Umsätze in Euro aus. In Europa lag der Umsatz in Euro in den ersten neun Monaten 2004 mit 2,767 Mrd. € um 3% über dem Vorjahr (2003: 2,677 Mrd. €). In Nordamerika ging der Umsatz in Euro in 2004 um 7% auf 1,161 Mrd. € zurück (2003: 1,249 Mrd. €). Der Umsatz in Asien verbesserte sich in 2004 um 12% auf 912 Mio. € in 2004 (2003: 817 Mio. €). In Lateinamerika legte der Umsatz in Euro in den ersten neun Monaten 2004 um 26% auf 164 Mio. € zu (2003: 130 Mio. €).
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Neun Monate 2003 |
Neun Monate 2004 |
Veränderung in € |
Veränderung währungsneutral |
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in Mio. € |
in Mio. € |
in % |
in % |
Europa |
2.677 |
2.767 |
3 |
4 |
Nordamerika |
1.249 |
1.161 |
-7 |
2 |
Asien |
817 |
912 |
12 |
16 |
Lateinamerika |
130 |
164 |
26 |
35 |
Gesamt |
4.913 |
5.044 |
3 |
6 |
adidas-Salomon Umsatz nach Regionen in 2004, "Gesamt" enthält HQ/Konsolidierung
Rohertragsmarge des Konzerns um 3,3 Prozentpunkte erhöht
Die Rohertragsmarge von adidas-Salomon verbesserte sich in den ersten neun Monaten 2004 um 3,3 Prozentpunkte auf 47,4% (2003: 44,1%). Für den Neunmonatszeitraum ist dies die höchste Rohertragsmarge in der Geschichte des Konzerns. Die Verbesserung geht auf geringere Lagerräumungsverkäufe, die dabei auch höhere Margen erzielten, den verbesserten Produktmix sowie verstärkte adidas eigene Einzelhandelsaktivitäten zurück. Diese Entwicklung wurde auch deutlich von günstigen Währungseffekten aufgrund der internationalen Beschaffungsstruktur des Konzerns beeinflusst. Infolge der deutlichen Verbesserung der Rohertragsmarge stieg das Rohergebnis des Konzerns in den ersten neun Monaten 2004 um 10% auf 2,390 Mrd. € (2003: 2,166 Mrd. €).
Betriebsergebnis um 22% verbessert
Die operativen Aufwendungen, bestehend aus Vertriebs-, Verwaltungs- und allgemeinen Aufwendungen sowie Abschreibungen (ohne Geschäfts- oder Firmenwerte), stiegen um 7% von 1,718 Mrd. € in 2003 auf 1,841 Mrd. € in den ersten neun Monaten 2004. Dies entspricht 36,5% der Umsatzerlöse und damit einer Steigerung um 1,5 Prozentpunkte im Vergleich zum Vorjahr (2003: 35,0%). In dieser Entwicklung spiegeln sich höhere Marketingausgaben für die Fußballeuropameisterschaft und für die Olympischen Sommerspiele 2004 in Athen wider. Die operativen Aufwendungen wurden auch durch den weiteren Ausbau der eigenen Einzelhandelsaktivitäten bei adidas sowie höhere Wertberichtigungen für uneinbringliche Forderungen bei TaylorMade-adidas Golf im ersten Quartal dieses Jahres beeinflusst. Das Betriebsergebnis des Konzerns konnte in den ersten neun Monaten 2004 als Folge der positiven Rohertragsmargenentwicklung um 22% auf 549 Mio. € gesteigert werden (2003: 448 Mio. €). Eine ähnliche Entwicklung verzeichnete die operative Marge mit einem Anstieg in den ersten neun Monaten 2004 um 1,8 Prozentpunkte auf 10,9% (2003: 9,1%).
Ergebnis vor Steuern um 24% gesteigert
Infolge der deutlichen operativen Verbesserungen stieg das Konzernergebnis vor Steuern in den ersten neun Monaten 2004 um 24% auf 499 Mio. € (2003: 401 Mio. €). Die Finanzaufwendungen erhöhten sich um 6% von 44 Mio. € in den ersten neun Monaten 2003 auf 47 Mio. € in 2004. Diese Entwicklung ergibt sich daraus, dass positive Effekte aus der Bewertung von Bilanzpositionen in Fremdwährung aus dem Jahr 2003 in 2004 nicht wiederkehrten und dies die niedrigeren Zinsaufwendungen im Berichtszeitraum 2004 überkompensierte. Die Abschreibungen auf Geschäfts- oder Firmenwerte in den ersten neun Monaten 2004 nahmen um 2% auf 34 Mio. € zu (2003: 34 Mio. €). Die Lizenz- und Provisionserträge stiegen um 2% von 31 Mio. € in 2003 auf 32 Mio. € in 2004.
Gewinn um 26% verbessert
Der Konzerngewinn für die ersten neun Monate stieg um 26% von 234 Mio. € in 2003 auf 295 Mio. € in 2004. Zu dieser Verbesserung trugen insbesondere ein solides Umsatzwachstum sowie eine starke Entwicklung der Rohertragsmarge und der operativen Marge bei. Die Ergebnisanteile anderer Gesellschafter verzeichneten einen Rückgang um 4% auf 12 Mio. € (2003: 13 Mio. €). Die Steuerquote für den Konzern blieb mit 38,6% unverändert. Infolgedessen verbesserte sich das unverwässerte Ergebnis je Aktie in den ersten neun Monaten 2004 um 26% auf 6,46 € gegenüber 5,14 € in 2003.
Entwicklung des kurzfristigen Betriebskapitals zeigt konsequente Durchsetzung der Zahlungsmodalitäten
Die Vorräte stiegen im Konzern zum Ende der ersten neun Monate 2004 um 4% auf 1,134 Mrd. € (2003: 1,088 Mrd. €). Auf währungsbereinigter Basis nahmen die Vorräte um 8% zu. Dies ist vor allem auf eine Zunahme der unterwegs befindlichen Waren zurückzuführen, um dem Anstieg der Nachfrage in Nordamerika und Asien nachzukommen. Zum Ende der ersten neun Monate 2004 verringerten sich die Forderungen bei adidas-Salomon um 4% auf 1,398 Mrd. € (2003: 1,455 Mrd. €). Währungsbereinigt entspricht dies einem Rückgang um 1%. Dies ist auf die konsequente Durchsetzung der Zahlungsmodalitäten im Konzern und auf die gezielten Maßnahmen zum Forderungseinzug bei allen Marken zurückzuführen.
Nettofinanzverbindlichkeiten um 510 Mio. € reduziert
Die Nettofinanzverbindlichkeiten betrugen 913 Mio. € am 30. September 2004. Dies entspricht einem Rückgang um 36% bzw. 510 Mio. € gegenüber dem Vorjahr (2003: 1,423 Mrd. €). Verantwortlich für diese Verbesserung war in erster Linie die starke Gewinnentwicklung. Infolgedessen verbesserte sich der Verschuldungsgrad des Konzerns zum Ende September 2004 um 59 Prozentpunkte auf 55% (2003: 114%).
Regionale Entwicklung der adidas Auftragsbestände zum Ende des dritten Quartals unterschiedlich
Die währungsbereinigten adidas Auftragsbestände stiegen zum Ende des dritten Quartals 2004 um 5% (+2% in Euro). Im Bereich Bekleidung verbesserten sich die währungsbereinigten Auftragsbestände insgesamt um 8% bzw. 5% in Euro. Dies zeigt den anhaltenden Erfolg der "Apparel Breakthrough" Initiative. Bei Schuhen stiegen die Auftragsbestände währungsbereinigt um 3% und blieben in Euro stabil. Nach Regionen betrachtet gingen die Auftragsbestände in Europa währungsbereinigt um 4% zurück (-4% in Euro). Hauptgrund für diesen Rückgang war das zunehmend schwierige Einzelhandelsumfeld in den meisten wichtigen Märkten, das zu geänderten Auftragsmustern und zu einer stärkeren Fokussierung auf das Nachordergeschäft und das automatische Bestellwesen in der Region führte. In Nordamerika legten die währungsbereinigten Auftragsbestände um 6% zu und blieben in Euro stabil. In Asien stiegen die währungsbereinigten Auftragsbestände um 30% (+23% in Euro).
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Schuhe |
Bekleidung |
Gesamt |
|||
Veränderung in % |
in € |
währungs-bereinigt |
in € |
währungs-bereinigt |
in € |
währungs-bereinigt |
Europa |
-3 |
-3 |
-6 |
-6 |
-4 |
-4 |
Nordamerika |
0 |
6 |
-1 |
5 |
0 |
6 |
Asien |
8 |
14 |
44 |
53 |
23 |
30 |
Gesamt |
0 |
3 |
5 |
8 |
2 |
5 |
adidas Auftragsbestände nach Produktkategorien und Regionen zum 30. September 2004
Erhöhtes Gewinnsteigerungsziel für das Gesamtjahr bestätigt
Infolge der positiven Ergebnisse in den ersten neun Monaten und der Erwartungen für den Rest des Jahres 2004 bestätigt adidas-Salomon die im August erhöhten Umsatz- und Gewinnprognosen. Der währungsbereinigte Konzernumsatz wird voraussichtlich um etwa 5% ansteigen, mit zweistelligen Zuwächsen in Asien und Lateinamerika und einem Umsatzwachstum im mittleren einstelligen Bereich in Europa. Angesichts der derzeitigen Entwicklung des Umsatzes und der Auftragsbestände bei adidas in Nordamerika ist der Konzern darüber hinaus zuversichtlich, für das Gesamtjahr in dieser Region einen währungsbereinigten Umsatzanstieg zwischen 3% und 5% zu erreichen. Die Rohertragsmarge des Konzerns wird voraussichtlich 45% deutlich übersteigen, und die operative Marge wird sich gegenüber dem Vorjahr um mindestens einen Prozentpunkt verbessern. Infolge der starken Ergebnisse in den ersten neun Monaten des Jahres rechnet der Konzern für das Gesamtjahr mit einer Steigerung des Konzerngewinns um etwa 20%.
Ausblick 2005
Für das Gesamtjahr 2005 erwartet adidas-Salomon ein währungsbereinigtes Umsatzwachstum im mittleren bis hohen einstelligen Bereich. Der Gewinn wird voraussichtlich zwischen 10% und 15% über dem Niveau liegen, das für das Jahr 2004 erwartet wird.
Herbert Hainer sagt: "Wenn ich mir unsere Ergebnisse der ersten neun Monate anschaue, so haben wir zweifelsohne an wettbewerbsfähiger Dynamik gewonnen, und wir werden diese für den Rest des Jahres und darüber hinaus weiter vorantreiben. Es ist heute schon absehbar, dass 2005 ein weiteres großartiges Jahr für adidas-Salomon werden wird. Unsere Marken sind stark; unsere Marktposition wird immer besser. Wir sind stärker und wettbewerbsfähiger als jemals zuvor."