adidas-Salomon im ersten Halbjahr 2003: Konzerngewinn um 22% gesteigert; währungsbereinigter Umsatz um 8% gewachsen
adidas-Salomon steigert den währungsbereinigten Umsatz im ersten Halbjahr um 8%
Im zweiten Quartal stieg der Konzernumsatz nach Bereinigung von Währungseffekten um 3%, mit positiven Beiträgen aller Marken auf währungsneutraler Basis. Unter dem beträchtlichen Einfluss von Währungsschwankungen sank der Konzernumsatz in der Berichtswährung jedoch um 8% von 1,5 Mrd. € in 2002 auf 1,4 Mrd. € in 2003. Damit stieg der währungsbereinigte Konzernumsatz in den ersten sechs Monaten 2003 um 8%. In Euro ging der Umsatz um 3% oder 84 Mio. € von 3,1 Mrd. € in 2002 auf 3,1 Mrd. € in 2003 zurück.
Herbert Hainer, Vorstandsvorsitzender von adidas-Salomon, sagt: "Das erste Halbjahr war von rasanten Veränderungen der Märkte geprägt, die deutlich schwieriger wurden. Darauf haben wir schnell reagiert und unsere Aktivitäten entsprechend noch weiter verstärkt. Alle unsere operativen Kennzahlen bewegten sich sichtbar in die richtige Richtung. Die positiven währungsbereinigten Umsatzentwicklungen haben zusammen mit einer erheblichen Reduzierung der Finanzaufwendungen unseren Gewinn im ersten Halbjahr kräftig steigen lassen."
adidas ist wachstumsstärkste Marke im ersten Halbjahr
Der Umsatz der Marke adidas war im ersten Halbjahr 2003 der stärkste Wachstumsträger für den Konzern. Währungsbereinigt ist der adidas Umsatz um 10% gestiegen. Zu diesem Wachstum trugen vor allem sehr positive Entwicklungen in den Sport Performance Kategorien Running und Training sowie in der Sport Heritage Division bei. Bei Salomon stieg der Umsatz infolge von soliden Zuwächsen im Bereich Softgoods, Alpinski und Fahrradkomponenten währungsbereinigt um 5%. Bei TaylorMade-adidas Golf ging der währungsneutrale Umsatz um 3% zurück. Diese Entwicklung überdeckt sehr positive währungsbereinigte Umsatzverbesserungen bei TaylorMade-adidas Golf im zweiten Quartal infolge von Wachstum im Bereich RAC Eisen sowie bei Schuhen und Bekleidung. Ohne den Slazenger Golf Umsatz in Höhe von 17 Mio. €, der aufgrund einer in 2003 nicht verlängerten Lizenzvereinbarung in den Vorjahreszahlen enthalten war, stieg der währungsbereinigte Umsatz von TaylorMade-adidas Golf um 1%. Im ersten Halbjahr ging der Umsatz der Marke adidas in der Berichtswährung Euro um weniger als 1% von 2,6 Mrd. € in 2002 auf 2,5 Mrd. € in 2003 zurück. Der Umsatz von Salomon verringerte sich um 1% auf 191 Mio. € (2002: 194 Mio. €). Bei TaylorMade-adidas Golf sank der Umsatz um 18% auf 311 Mio. € (2002: 379 Mio. €).
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1. Halbjahr 2002 |
1. Halbjahr 2003 |
Veränderung in € |
Veränderung währungsneutral |
|
in Mio. € |
in Mio. € |
in % |
in % |
adidas |
2.554 |
2.542 |
0 |
10 |
Salomon |
194 |
191 |
-1 |
5 |
TaylorMade-adidas Golf |
379 |
311 |
-18 |
-3 |
Gesamt |
3.144 |
3.061 |
-3 |
8 |
adidas-Salomon Umsatz nach Marken im ersten Halbjahr 2003
Umsatzwachstum auf währungsbereinigter Basis in allen Regionen im ersten Halbjahr
In Europa legte der währungsbereinigte Umsatz von adidas-Salomon im ersten Halbjahr im Vergleich zum Vorjahr um 10% zu. Darin spiegeln sich besonders positive Entwicklungen in Italien, Frankreich, Deutschland und Großbritannien sowie in den europäischen Schwellenländern wider. In Asien stieg der währungsbereinigte Konzernumsatz im Vorjahresvergleich um 8%. Ausschlaggebend für das Wachstum waren kräftige Zuwächse bei adidas in Japan, Südkorea und China sowie zweistellige Wachstumsraten bei Salomon im zweiten Quartal. In Nordamerika stieg der Konzernumsatz im ersten Halbjahr 2003 trotz des sehr schwierigen Einzelhandelsumfelds auf währungsneutraler Basis um 1%. Der Umsatz in Lateinamerika verbesserte sich währungsbereinigt gegenüber dem Vorjahr um 41%. Hauptwachstums-träger waren Argentinien und Brasilien. Dem gegenüber stieg der Umsatz in der Berichtswährung in Europa um 7%, ging in Asien und Nordamerika um 5% bzw. 17% zurück, und blieb in Lateinamerika stabil.
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1. Halbjahr 2002 |
1. Halbjahr 2003 |
Veränderung in € |
Veränderung währungsneutral |
|
in Mio. € |
in Mio. € |
in % |
in % |
Europa |
1.553 |
1.657 |
7 |
10 |
Nordamerika |
953 |
790 |
-17 |
1 |
Asien |
539 |
509 |
-5 |
8 |
Lateinamerika |
78 |
78 |
0 |
41 |
Gesamt |
3.144 |
3.061 |
-3 |
8 |
adidas-Salomon Umsatz nach Regionen im ersten Halbjahr 2003
Wachstum der währungsbereinigten adidas Auftragsbestände trotz schwierigem Einzelhandelsumfeld in Nordamerika
Trotz der anhaltend diffizilen Marktbedingungen in Nordamerika und eines schwierigen Vorjahresvergleichs stiegen die Auftragsbestände der Marke adidas auf währungsbereinigter Basis am Ende des zweiten Quartals 2003 um 4%. Währungsumrechnungseffekte beeinflussten diese Zahlen erheblich. Währungsneutral blieben die Auftragsbestände bei Schuhen stabil, bei Bekleidung wurde ein Anstieg um 7% verzeichnet. Die Entwicklung der währungsbereinigten Auftragsbestände nach Regionen stellt sich wie folgt dar: In Europa stiegen die Auftragsbestände um 10%, wobei Schuhe 7% und Bekleidung 12% zulegten. In Asien verbesserten sich die Auftragsbestände um 18%. Der Bereich Schuhe legte hier um 3%, Bekleidung um 44% zu. Die Auftragsbestände in Nordamerika sanken um 12% entsprechend den Prognosen, die das Management zum Quartalsende geäußert hat. Die Auftragsbestände im Bereich Schuhe verringerten sich um 11%, bei Bekleidung sanken sie um 14%. In Euro stiegen die Auftragsbestände in Europa und Asien um 8% bzw. 4%, gingen aber in Nordamerika um 23% zurück.
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Schuhe |
Bekleidung |
Gesamt |
|||
Veränderung in % |
in € |
Währungs-bereinigt |
in € |
Währungs-bereinigt |
in € |
Währungs-bereinigt |
Europa |
5 |
7 |
10 |
12 |
8 |
10 |
Nordamerika |
-22 |
-11 |
-25 |
-14 |
-23 |
-12 |
Asien |
-10 |
3 |
27 |
44 |
4 |
18 |
Gesamt |
-7 |
0 |
1 |
7 |
-3 |
4 |
adidas Auftragsbestände nach Produktbereichen und Regionen zum 30. Juni 2003
Rohertragsmarge verbessert
Aufgrund eines Umsatzrückgangs in der Berichtswährung ging das Rohergebnis von adidas-Salomon im zweiten Quartal trotz einer unveränderten Rohertragsmarge von 44,8% um 8% von 675 Mio. € in 2002 auf 623 Mio. € in 2003 zurück. Im ersten Halbjahr 2003 verringerte sich das Rohergebnis des Konzerns um 2% auf 1,3 Mrd. € gegenüber 1,4 Mrd. € im Vorjahr. Allerdings verbesserte sich die Rohertragsmarge, im Wesentlichen aufgrund von Währungseffekten, um 0,3 Prozentpunkte auf 43,5% (2002: 43,2%).
Betriebsergebnis steigt um 6%
Die operativen Aufwendungen, bestehend aus Vertriebs-, Verwaltungs- und allgemeinen Aufwendungen sowie Abschreibungen (ohne Geschäfts- oder Firmenwerte), verringerten sich im zweiten Quartal um 7% von 606 Mio. € in 2002 auf 561 Mio. € in 2003. Im Verhältnis zum Umsatz stiegen die operativen Aufwendungen jedoch um 0,1 Prozentpunkte von 40,2% in 2002 auf 40,3% in 2003. Der Grund für diesen Anstieg im Vergleich zum Vorjahr liegt in einem positiven Einmaleffekt in Höhe von 23 Mio. € im zweiten Quartal 2002, der im Zusammenhang mit dem Abschluss eines offenen Rechtsstreits und dem Verkauf einer Immobilie steht. Dadurch ging das Betriebsergebnis für das Quartal um 10% von 69 Mio. € in 2002 auf 62 Mio. € in 2003 zurück. Im ersten Halbjahr wurden die operativen Aufwendungen um 3% bzw. 37 Mio. € von 1,2 Mrd. € in 2002 auf 1,2 Mrd. € in 2003 reduziert. Dies entspricht 37,7% der Umsatzerlöse und damit einer Verringerung von 0,2 Prozentpunkten im Vergleich zum Vorjahr (2002: 37,9%). Damit verbesserte sich das Betriebsergebnis des Konzerns um 6% von 167 Mio. € in 2002 auf 178 Mio. € in 2003, und die operative Marge stieg um 0,5 Prozentpunkte von 5,3% im ersten Halbjahr 2002 auf 5,8% in 2003.
Deutliche Gewinnsteigerung: 27% im zweiten Quartal, 22% im Halbjahr
Im zweiten Quartal 2003 wurden die Finanzaufwendungen um 64% von 27 Mio. € auf 10 Mio. € reduziert. Hauptfaktor in dieser Entwicklung war die finanzielle Stabilisierung in einigen Schwellenländern wie z. B. Argentinien, der Türkei und Brasilien, die das Finanzergebnis des Vorjahres negativ beeinflusst hatten. Im zweiten Quartal stieg der Gewinn um 27% auf 32 Mio. € in 2003 gegenüber 25 Mio. € in 2002. Damit betrug das Ergebnis je Aktie 0,71 € verglichen mit 0,56 € im Vorjahr. Für das Halbjahr gingen die Finanzaufwendungen zurück, und zwar um 40% von 46 Mio. € in 2002 auf 28 Mio. € in 2003. Das Ergebnis vor Steuern stieg um 22% auf 148 Mio. € in 2003 (2002: 121 Mio. €). Die Steuerquote verbesserte sich für den Konzern im ersten Halbjahr um 0,3 Prozentpunkte von 40,1% in 2002 auf 39,8% in 2003. Die Ergebnisanteile anderer Gesellschafter stiegen aufgrund der sehr positiven Geschäftsergebnisse von adidas in Südkorea um 30% auf 6 Mio. € (2002: 4 Mio. €). Der Gewinn für das Halbjahr verbesserte sich um 22% von 68 Mio. € in 2002 auf 83 Mio. € in 2003. Das Ergebnis je Aktie erreichte damit 1,83 € verglichen mit 1,50 € in 2002.
Weiterhin erfolgreiches Management des kurzfristigen Betriebskapitals sowie Reduzierung der Nettofinanzverbindlichkeiten
Die Vorräte des Konzerns verringerten sich um 5% von 1,4 Mrd. € zum Ende des ersten Halbjahres 2002 auf 1,3 Mrd. € in 2003. Währungsbereinigt stiegen die Vorräte um 1%. Dieser Anstieg liegt unter dem erwarteten Umsatzwachstum für das dritte Quartal. Die Forderungen sanken im Vorjahresvergleich um 4% auf 1,2 Mrd. € in 2003 gegenüber 1,3 Mrd. € in 2002. Währungsbereinigt nahmen die Forderungen um 4% zu. Dieser Anstieg entspricht ungefähr dem währungsbereinigten Umsatzwachstum des Konzerns im zweiten Quartal. Infolge dieser Verbesserungen des kurzfristigen Betriebskapitals betrugen die Nettofinanzverbindlichkeiten am 30. Juni 2003 1,6 Mrd. €. Dies entspricht einem Rückgang um 14% bzw. 266 Mio. € gegenüber 1,8 Mrd. € im Vorjahr.
Ziele für Umsatz und Gewinn für das Gesamtjahr bestätigt
Angesichts der adidas Auftragsbestände, des Feedbacks von Einzelhändlern und des erwarteten gesamtwirtschaftlichen Umfelds, rechnet adidas-Salomon in 2003 nach wie vor mit einer Steigerung des währungsbereinigten Umsatzes um rund 5%. Maßgeblich hierzu beitragen werden höher als ursprünglich erwartete Umsätze in Europa. Zudem wird mit anhaltendem solidem Umsatzwachstum auf währungsneutraler Basis in Asien und Lateinamerika gerechnet. Aufgrund der äußerst schwierigen Marktbedingungen in Nordamerika werden die währungsbereinigten Umsätze in dieser Region voraussichtlich knapp unter dem Vorjahresniveau liegen. Die Stärkung des Euro gegenüber dem Großteil der anderen für den Konzern wichtigen Währungen wird die Umsätze in der Berichtswährung in allen Regionen negativ beeinflussen. Das Gewinnziel des Konzerns bleibt mit einer erwarteten Steigerung um 10% bis 15% ebenfalls unverändert.
Herbert Hainer fährt fort: "Im ersten Halbjahr 2003 hat unser Konzern seine Fähigkeit unter Beweis gestellt, auch unter schwierigen Marktbedingungen gute Ergebnisse zu erzielen. Daher kann ich erneut bestätigen, dass wir auf dem richtigen Weg sind, unsere Ziele für das Gesamtjahr in puncto Umsatz, Marge und Gewinn zu erreichen."