Medien

adidas-Salomon in 2002: Rekordumsatz von 6,5 Mrd. Euro, Gewinnsteigerung um 10%

11. März 2003

Der adidas-Salomon Konzern gab heute seine Ergebnisse zum 31. Dezember 2002 für das vierte Quartal und das Gesamtjahr bekannt.

Gewinn im vierten Quartal auf Rekordniveau

Im vierten Quartal 2002 stieg der Umsatz von adidas-Salomon um 8% auf 1,5 Mrd. Euro (2001: 1,4 Mrd. Euro). Währungsbereinigt entspricht dies einer Steigerung um 17%. Die Rohertragsmarge erhöhte sich gegenüber dem Vorjahr um 0,9 Prozentpunkte auf 42,5% (2001: 41,6%). Das Betriebsergebnis für das vierte Quartal verbesserte sich um 21% auf 66 Mio. Euro in 2002 (2001: 55 Mio. Euro). Damit erreichte der Gewinn 29 Mio. Euro, bzw. 0,64 Euro je Aktie auf unverwässerter Basis. Dies entspricht einer Steigerung um 21% gegenüber dem Vorjahr (2001: 24 Mio. Euro, bzw. 0,53 Euro je Aktie).

Konzernumsatz in 2002 übersteigt zum ersten Mal die 6,5 Mrd. Euro Schwelle

Im Jahr 2002 konnte adidas-Salomon seinen Konzernumsatz um 7% auf 6,5 Mrd. Euro (2001: 6,1 Mrd. Euro) steigern. Währungsbereinigt stieg der Umsatz um 11%.

Herbert Hainer, Vorstandsvorsitzender von adidas-Salomon, sagt: "2002 war erneut ein äußerst erfolgreiches Jahr für adidas-Salomon. All unsere strategischen Aktivitäten wurden durch hervorragende Finanzergebnisse belohnt. Wir konnten den Konzernumsatz in einem schwierigen Marktumfeld währungsbereinigt um 11% steigern. Wir haben unsere Rohertragsmarge weiter verbessert, und vor allem haben wir unseren Gewinn um 10% gesteigert."

TaylorMade-adidas Golf führt mit 30% mehr Umsatz die Markenentwicklung an

TaylorMade-adidas Golf verzeichnete erneut das stärkste Wachstum. Mit einem Anstieg auf 707 Mio. Euro in 2002 (2001: 545 Mio. Euro) erzielte die Marke ein Umsatzwachstum von 30% (währungsbereinigt +37%). Der Anstieg reflektiert die Stärke von Produkteinführungen, insbesondere der Driver der R500 Series, sowie die erstmalige Einbeziehung der Umsätze von Maxfli und Slazenger Golf. Der Umsatz bei adidas stieg um 6% (währungsbereinigt +10%) auf 5,1 Mrd. Euro (2001: 4,8 Mrd. Euro).
Wachstumsträger waren die neuen Sport Performance Schuhtechnologien ClimaCool® und a³®, der Basketballbereich, der im Jahresvergleich um fast 50% zulegte, und der weiterhin zweistellige Umsatzanstieg in der Sport Heritage Division. Bei Salomon dagegen ging der Umsatz um 4% (währungsbereinigt 1%) zurück, nämlich auf 684 Mio. Euro in 2002 (2001: 714 Mio. Euro). Dies lag vor allem an den schlechten Wintersportbedingungen und der schwachen Nachfrage nach Inline Skates.

Währungsneutrales Umsatzwachstum in allen Regionen

Asien war auch in diesem Berichtsjahr wieder die wachstumsstärkste Region des Konzerns. Der Umsatz stieg um 16% auf 1,2 Mrd. Euro (2001: 1,0 Mrd. Euro). Währungsbereinigt betrug das Umsatzwachstum +23%. Die Marke adidas legte um 20% zu, vor allem das durch die Fußballweltmeisterschaft begünstigte kräftige Wachstum in Japan trug dazu bei. Auch TaylorMade-adidas Golf verbesserte sich erneut stark (+24%), vor allem durch beträchtliche Umsatzsteigerungen in Südkorea. In Nordamerika stieg der Umsatz des Konzerns um 8% auf 2,0 Mrd. Euro (2001: 1,8 Mrd. Euro). Nach Bereinigung der Währungseffekte ergibt sich eine Steigerung von 14%. Am meisten trug hierzu TaylorMade-adidas Golf mit einem Wachstum von 32% bei. Die Marke adidas legte um 4% zu (währungsbereinigt +10%). Dies bestätigt die Trendwende bei adidas Amerika, wo erstmals seit vier Jahren wieder ein positives Umsatzwachstum zu verzeichnen war. Der Umsatz von adidas-Salomon in Europa stieg um 4% (währungsneutral +5%) auf 3,2 Mrd. Euro in 2002 (2001: 3,1 Mrd. Euro). Alle Marken trugen zu dieser positiven Entwicklung bei. In Lateinamerika, wo der größte Teil des Umsatzes auf die Marke adidas entfällt, war 2002 ein Rückgang um 9% auf 163 Mio. Euro (2001: 178 Mio. Euro) zu verzeichnen. Dies war jedoch auf die ungünstige Währungsentwicklung in der Region zurückzuführen. Nach Bereinigung von Währungseffekten ergab sich aufgrund höherer Umsätze in Argentinien, Brasilien, Chile und Mexiko ein Plus von 31%. Salomon und TaylorMade-adidas Golf, die zwar nur einen kleinen Teil zum Gesamtumsatz beitragen, konnten währungsbereinigt weiterhin kräftiges Wachstum verzeichnen.

Alle Produktkategorien tragen zum Umsatzwachstum bei

Im Bereich Sportschuhe setzte adidas-Salomon 2,9 Mrd. Euro um, das sind 8% mehr als im Vorjahr (2001: 2,7 Mrd. Euro). Den stärksten Beitrag hierzu leisteten mit einem Umsatzplus von 36%, 15% und 22% die adidas Sport Performance Kategorien Basketball und Fußball sowie die Sport Heritage Division. Der Bereich Sportzubehör, der sich in erster Linie aus Produkten der Marken TaylorMade und Salomon zusammensetzt, war auch 2002 wieder die am schnellsten wachsende Produktkategorie. Hier stieg der Umsatz um 11% auf 1,4 Mrd. Euro (2001: 1,3 Mrd. Euro). Dafür verantwortlich waren vor allem die positiven Wachstumsraten bei TaylorMade-adidas Golf nach der erfolgreichen Einführung der Driver der R500 Series und die erstmalige Einbeziehung der Umsätze von Maxfli und Slazenger Golf. Der Umsatz bei Bekleidung erhöhte sich um 3% auf 2,3 Mrd. Euro (2001: 2,2 Mrd. Euro) und macht nun 35% des Konzernumsatzes aus. Wachstumsträger waren hier vor allem die adidas Sport Performance Kategorien Fußball und Basketball mit einem Anstieg um 35% bzw. 101%.

Konzern steigert Rohertragsmarge

Die Rohertragsmarge von adidas-Salomon stieg 2002 um 0,7 Prozentpunkte von 42,6% in 2001 auf 43,2% und lag damit über dem zu Beginn des Jahres 2002 vom Vorstand anvisierten Zielkorridor von 41% bis 43%. Das Rohergebnis erhöhte sich demzufolge um 8% auf 2,8 Mrd. Euro (2001: 2,6 Mrd. Euro).

Anstieg der operativen Aufwendungen im Verhältnis zum Umsatz entspricht den Erwartungen des Managements

Die operativen Aufwendungen, bestehend aus Vertriebs-, Verwaltungs- und allgemeinen Aufwendungen sowie Abschreibungen (ohne Geschäfts- und Firmenwerte), stiegen um 10% auf 2,3 Mrd. Euro (2001: 2,1 Mrd. Euro). Im Verhältnis zum Umsatz betragen sie somit 35,9%, das heißt 1,1 Prozentpunkte mehr als im Vorjahr. Dieses ist ein erwarteter und angekündigter Anstieg und lässt sich zurückführen auf zusätzliche Aufwendungen für wichtige strategische Initiativen wie die Fußballweltmeisterschaft, den Ausbau eigener Einzelhandelsaktivitäten der Marke adidas sowie die mit dem Erwerb der restlichen Anteile an adidas Italien verbundenen Anlaufkosten.

Zweistellige Gewinnsteigerung zum zweiten Mal in Folge

Der Jahresüberschuss des Konzerns lag in 2002 mit 229 Mio. Euro um 10% höher als in 2001 mit 208 Mio. Euro und damit am oberen Ende der avisierten Gewinnspanne. Das Ergebnis je Aktie betrug 5,04 Euro verglichen mit 4,60 Euro im Jahr 2001.

Höchste Zunahme der Auftragsbestände zum Jahresende seit vier Jahren

Ende 2002 erhöhten sich die Auftragsbestände bei adidas gegenüber dem Vorjahr um 6%. Auf währungsneutraler Basis bedeutet das einen Zuwachs von 14% - die höchste Wachstumsrate zum Jahresende seit vier Jahren. In Europa stiegen die Aufträge um 10%, währungsbereinigt betrug der Anstieg 12%. Dies stellt das stärkste Wachstum der Auftragsbestände zum Jahresende seit 1997 dar. Die Auftragsbestände für Nordamerika lagen in Euro 3% unter den Vorjahreszahlen, jedoch waren sie auf währungsbereinigter Basis 15% höher, was den starken Kursverfall des US-Dollars im vergangenen Jahr verdeutlicht. In Asien nahmen die Aufträge in Euro gerechnet um 11% zu, was währungsbereinigt einen Anstieg von 22% ausmacht.

Nettofinanzverbindlichkeiten um 181 Mio. Euro reduziert

Am 31. Dezember 2002 standen die Nettofinanzverbindlichkeiten bei 1,5 Mrd. Euro, was einen Rückgang von 181 Mio. Euro bzw. 11% gegenüber dem Vorjahreswert von 1,7 Mrd. Euro bedeutet. Das entspricht der niedrigsten Verschuldung des Konzerns seit fünf Jahren. Währungsumrechnungseffekte schlugen bei der Höhe der Finanzverbindlichkeiten positiv zu Buche und machten etwa die Hälfte des Rückgangs aus. Aber auch unter Abzug des Währungseffekts gelang - trotz der strategischen Beteiligung am FC Bayern München, des Erwerbs von Arc'Teryx, des Aufkaufs der restlichen Anteile an adidas Italien und der Akquisition von Salomon Danmark ApS - eine Reduzierung der Nettofinanzverbindlichkeiten, die den Managementvorgaben entsprach.

Erfolgreiches Management des kurzfristigen Betriebskapitals

Dank der 2002 vorgenommenen Maßnahmen zur gezielten Reduktion des kurzfristigen Betriebskapitals gelang es, die Vorräte um 7% zu verringern von 1,3 Mrd. Euro im Jahr 2001 auf 1,2 Mrd. Euro im Jahr 2002. Auf währungsneutraler Basis erhöhten sich die Vorräte um 1% und damit deutlich weniger als die Auftragsbestände zum Jahresende. Die Forderungen stiegen um 3% auf 1,3 Mrd. Euro im Vergleich zu 1,3 Mrd. Euro im Vorjahr, währungsbereinigt ein Anstieg von 14%. Dieses Wachstum liegt deutlich unter dem währungsneutralen Umsatzzuwachs im vierten Quartal, was auf die konsequente Durchsetzung der Zahlungsmodalitäten des Konzerns zurückzuführen ist.

Dividende erhöht

Nach drei Jahren mit einer Dividende von 0,92 Euro pro Aktie werden Vorstand und Aufsichtsrat von adidas-Salomon der Hauptversammlung am 8. Mai 2003 eine Dividende von 1,00 Euro je Aktie für das Geschäftsjahr 2002 vorschlagen. Bei einer Ausschüttungssumme von rund 45 Millionen Euro ergibt sich ein Ausschüttungssatz von 20%. Dieser liegt erneut am oberen Ende des in der Dividendenstrategie definierten Zielkorridors von 15% bis 20% des Konzerngewinns.

Ausblick

2003 strebt adidas-Salomon ein gesundes Umsatzwachstum um etwa 5% auf währungsneutraler Basis an. Alle Regionen werden dazu beitragen, insbesondere Nordamerika und Asien mit zweistelligen währungsneutralen Umsatzsteigerungen. Die Rohertragsmarge wird zwischen 42% und 43% erwartet. Diese Spanne ist enger gesteckt als in den letzten beiden Jahren und reflektiert die Zuversicht des Managements in die Fähigkeit des Konzerns, seinen Produktmix zu verbessern und den Anteil der adidas eigenen Einzelhandelsaktivitäten auch künftig zu erhöhen. Für die operativen Aufwendungen wird erwartet, dass sie im Verhältnis zu den Nettoumsatzerlösen in 2003 zurückgehen werden. Folglich ist damit zu rechnen, dass sich die operative Marge verbessern wird. Im Zuge dieser positiven Entwicklungen wird für 2003 ein Gewinnwachstum im Konzern um 10% bis 15% anvisiert.

Herbert Hainer sagt weiter: "Wir haben im Jahr 2002 vieles richtig gemacht. Nun wollen wir noch einen Schritt weiter gehen. Für 2003 erwarten wir eine Umsatz- und Gewinnsteigerung in allen Regionen. Wir haben Leidenschaft für den Sport und eine klare Mission: Wir wollen der weltweite Marktführer in der Sportartikelindustrie sein."

Beliebt