adidas-Salomon in 2001
Umsatz auf Rekordniveau, Gewinnsteigerung um 15% +++ Gewinn in 2001 um 15% gesteigert, Konzernumsatz auf historischem Höchststand +++ Rohertragsmarge mit 42,6% auf branchenführendem Niveau gehalten +++ Auftragsbestände in Nordamerika zum ersten Mal seit drei Jahren positiv +++ Operative Aufwendungen in Prozent der Umsatzerlöse zum ersten Mal seit fünf Jahren reduziert +++ Gewinn im vierten Quartal trotz eines herausfordernden Marktumfelds gesteigert
Die adidas-Salomon AG gab heute ihre Ergebnisse zum 31. Dezember 2001 für das vierte Quartal und das Gesamtjahr bekannt.
Gewinn im vierten Quartal auf historischem Höchststand
Im vierten Quartal 2001 blieb der Umsatz von adidas-Salomon mit 1,4 Mrd. € auf nahezu unverändertem Niveau. Währungsbereinigt entspricht dies einer Steigerung um 5%. Die Rohertragsmarge ging insbesondere aufgrund des schwachen Euro um 1,4 Prozentpunkte gegenüber dem Vorjahr auf 41,6% zurück. Das Betriebsergebnis für das vierte Quartal verbesserte sich um 4% auf 55 Mio. € gegenüber 53 Mio. € im vergleichbaren Vorjahreszeitraum 2000. Damit erreichte der Gewinn 24 Mio. €, oder 0,53 € je Aktie, verglichen mit 5 Mio. € bzw. 0,10 € je Aktie im vergleichbaren Vorjahreszeitraum. Dies entspricht einer fast fünffachen Steigerung und ist das beste Ergebnis in einem vierten Quartal in der Geschichte des Unternehmens.
Konzernumsatz in 2001 erneut auf Rekordniveau
adidas-Salomon steigerte den Konzernumsatz um 5% von 5,8 Mrd. € in 2000 auf das Rekordniveau von 6,1 Mrd. € im Jahr 2001. Alle Produktkategorien trugen zu diesem Umsatzwachstum bei. Im Bereich Sportschuhe setzte adidas-Salomon 2,7 Mrd. € um, das sind 5% mehr als im Vorjahr. Verantwortlich hierfür waren wesentliche Verbesserungen in der Forever Sport Kategorie Basketball sowie in der Original Division. Im Bereich Sportzubehör wurde ein Umsatzanstieg um 9% auf 1,2 Mrd. € erzielt, der in erster Linie auf höhere Umsätze der TaylorMade-adidas Golf und Salomon Marken zurückzuführen war. Der Umsatz im Bereich Sportbekleidung stieg 2001 um 2% auf 2,2 Mrd. €, vor allem durch Verbesserungen bei der funktionellen Bekleidung der Forever Sport Division.
Positive Umsatzergebnisse bei allen Marken
Im Jahr 2001 entwickelten sich die Umsätze bei allen Marken positiv. Bei TaylorMade-adidas Golf stieg der Umsatz um 24% auf 545 Mio. € für das Gesamtjahr gegenüber 441 Mio. € in 2000. Dieses Wachstum ist auf die erfolgreiche Neupositionierung der Marke TaylorMade und vor allem die sehr hohen Umsätze mit Metallhölzern und Eisen der 300 Series zurückzuführen. Die Umsätze der Marke adidas erreichten im Jahr 2001 ein Wachstum von 3% auf 4,8 Mrd. €. Trotz der Schwäche im vierten Quartal aufgrund geringerer Reiseaktivitäten und schlechter Winterverhältnisse erzielte Salomon für das Gesamtjahr ein Umsatzplus von 2% auf 714 Mio. €. Die Salomon Umsätze enthalten zum ersten Mal auch Mavic.
Sehr positive Umsatzentwicklung in Asien und Europa
Regional betrachtet wies Asien im Jahr 2001 die größte Umsatzdynamik im Konzern auf. Mit einem Anstieg um 15% erreichte der Umsatz in dieser Region 2001 das Rekordniveau von 1 Mrd. € verglichen mit 875 Mio. € im Jahr 2000. Dabei wurde insbesondere bei adidas Japan ein starkes Wachstum erzielt, was auf einen zunehmenden Einfluss der diesjährigen Fußball-Weltmeisterschaft hindeutet. Höhere Umsätze bei TaylorMade-adidas Golf trugen ebenfalls kräftig zum Umsatzzuwachs in dieser Region bei. In Europa legte der Umsatz um 7% auf 3,1 Mrd. € zu, verglichen mit 2,9 Mrd. € im Jahr 2000. Grund hierfür waren vor allem zweistellige Zuwächse im Bereich Sportschuhe. In Nordamerika ging der Umsatz im Jahr 2001 um 5% auf 1,8 Mrd. € zurück, verglichen mit 1,9 Mrd. € im Vorjahr. Diese Entwicklung entspricht den Erwartungen des Managements. Sie war vor allem auf niedrigere Umsätze der Marke adidas resultierend aus einem anfänglichen Rückgang in den Volumenvertriebskanälen aufgrund einer aggressiveren Ausrichtung auf den Sportfachhandel zurückzuführen. Lateinamerika wies 2001 ein Umsatzwachstum um 4% auf 178 Mio. € aus. Hierzu trugen vor allem Zuwächse bei der Marke adidas in Brasilien und Kolumbien bei.
Rohertragsmarge am oberen Ende des anvisierten Bereichs
Die Rohertragsmarge für das Jahr 2001 erreichte 42,6%. Dies entspricht einem Rückgang von 0,8 Prozentpunkten gegenüber 2000 und ist auf höhere Beschaffungskosten aufgrund des schwachen Euro und auf den deutlichen Preisdruck im US-Einzelhandel zurückzuführen. Der Rückgang wurde teilweise durch höhere Margen im Rahmen des weiteren Ausbaus der adidas eigenen Einzelhandelsaktivitäten sowie positive Beiträge von Salomon und TaylorMade-adidas Golf ausgeglichen. Die Rohertragsmarge des Konzerns lag am oberen Ende des vom Management weiterhin anvisierten Bereichs von 41 bis 43%.
Strikte Kostenkontrolle führt zur Verbesserung des Betriebsergebnisses
Das Betriebsergebnis konnte 2001 im Vorjahresvergleich um 9% von 437 Mio. € auf 475 Mio. € gesteigert werden. Die operativen Aufwendungen wurden gegenüber dem Vorjahr um 105 Basispunkte auf 34,8% der Umsatzerlöse gesenkt. Dies entspricht dem ersten Rückgang seit fünf Jahren. Die Verbesserung des Betriebsergebnisses ist auf ein solides Umsatzwachstum, eine weiterhin gute Rohertragsmarge und strikte Kostenkontrolle sowie Einsparungen im Marketing Working Budget zurückzuführen.
Ergebnis je Aktie um 15% gesteigert
Der Jahresüberschuss stieg 2001 um 15% auf 208 Mio. € oder 4,60 € je Aktie gegenüber 182 Mio. € oder 4,01 € je Aktie im Vorjahr.
Herbert Hainer, Vorstandsvorsitzender von adidas-Salomon, sagte: „Wir freuen uns, dass wir in 2001 in einer der herausforderndsten Marktsituationen im Einzelhandel seit Jahren unsere Ziele erreicht haben. Wir haben einen Rekordumsatz erzielt, wir haben das Wachstum bei allen unseren Marken vorangetrieben und, am allerwichtigsten, wir haben unseren Gewinn um 15% gesteigert."
Auftragseingänge gestiegen
Die Auftragseingänge der Marke adidas entwickelten sich weiterhin positiv. Zum Jahresende lagen die Auftragseingänge um 4% über dem Vorjahresniveau. In der Region Asien, die eine weiterhin wachsende Nachfrage aufweist, stiegen die Auftragseingänge um 18%. In Nordamerika stiegen die Auftragseingänge um 8% bzw. währungsbereinigt um 3% und waren damit in dieser Region insgesamt zum ersten Mal seit drei Jahren positiv. In Europa waren die Auftragseingänge zum Jahresende um 2% niedriger als im Vorjahr. Diese Entwicklung spiegelt ein allgemein zurückhaltenderes Einzelhandelsumfeld wider. Das zugrunde liegende Wachstum in der Region war allerdings positiv.
Nettokreditaufnahme um mehr als 100 Mio. € reduziert
Die Nettokreditaufnahme lag mit 1,7 Mrd. € um 112 Mio. € unter dem Vorjahresniveau. Diese Reduzierung übertraf das anvisierte Ziel des Konzerns von 100 Mio. € und spiegelt die wesentlichen Fortschritte bei der Reduzierung des kurzfristigen Betriebskapitals wider. Die Vorräte bei adidas-Salomon konnten 2001 um 2% reduziert werden. Die Forderungen lagen zum Jahresende um 11% über dem Vorjahresniveau. Das Eigenkapital stieg 2001 um 24% auf 1 Mrd. € gegenüber 815 Mio. € im Vorjahr.
Dividende auf unverändertem Niveau
Der Vorstand der adidas-Salomon AG wird der Hauptversammlung am 8. Mai eine Dividende von 0,92 € je Aktie vorschlagen, den gleichen Betrag wie im Vorjahr. Dies entspricht einer Ausschüttung von 20% des Konzerngewinns und liegt am oberen Ende des in der Dividendenpolitik des Konzerns empfohlenen Bereichs von 15 bis 20%.
Ausblick
Basierend auf den gegenwärtigen Informationen rechnet adidas-Salomon im Jahr 2002 mit einem Umsatzzuwachs um mindestens 5% und einer Gewinnsteigerung zwischen 5 und 10%. Diese Gewinnsteigerung spiegelt die zu erwartenden Kosten im Zusammenhang mit den verstärkten Marketingaktivitäten rund um die diesjährige Fußball-Weltmeisterschaft, der Übernahme der restlichen 50% Anteile an adidas Italien und dem weiteren Ausbau der adidas eigenen Einzelhandelsaktivitäten wider.
Herbert Hainer sagte weiter: „adidas-Salomon ist stark und gut positioniert für weiteres Wachstum in 2002. Wir erwarten einen Umsatzanstieg in allen Regionen, insbesondere zweistelliges Wachstum in Nordamerika und Asien. Die Rohertragsmarge wird trotz des herausfordernden Marktumfelds auf einem hohen Niveau bleiben. Wir werden im Jahr 2002 strategische und langfristige Investitionen tätigen, die außerordentlich wichtig für das weltweite Wachstum unserer Marken und den langfristigen Erfolg unseres Konzerns sind."